Das steirische Motocross-Ass Michael Kratzer ist voll im Kampf um seinen dritten Staatsmeistertitel in der Königsklasse. Zwei Punkte fehlen vorm letzten Renntag. Voriges Jahr verletzte er sich in Oberdorf schwer, diesmal wurde er Zweiter. Nun hat er „endlich“ seinen Lebenstraum vor Augen.
„Unverhofft gut ist es verlaufen“, grinste Motocrosser Michi Kratzer nach Tagesrang zwei beim Event in Oberdorf (Bu). Zwar liegt er in der Gesamtwertung der Königsklasse vorm letzten Rennen am 22. September in Kirchschlag (Nö) nun zwei Punkte hinter dem Oberösterreicher Pascal Rauchenecker. Kein Beinbruch. „Wenn ich zweimal vor ihm bin, hab ich meinen dritten Titel in der höchsten Klasse und den gesamt sechsten in der Tasche.“
Vor allem eines ließ ihn zufrieden nach Hause fahren: „Das erste Rennen hab ich gewonnen. Im zweiten bin ich Vierter geworden. Mir ist ein anderer Fahrer ins Motorrad gesprungen. Das hat mich viel Kraft gekostet, aber ich hab Rang vier ins Ziel retten können.“ Kurz dürften aber schlimme Erinnerungen in ihm hochgekommen sein: „Im Vorjahr hab ich mir genau hier bei einem Sturz einen offenen doppelten Beckenbruch zugezogen. Dass ich hier den ersten Lauf gewinne, war fast wie die Bewältigung eines kleinen Traumas.“
Das ihn im Vorjahr einen Lebenstraum gekostet hat: die Teilnahme an der Nationen-WM in Frankreich. „Das sind für uns Motocrosser die Olympischen Spiele. Letztes Jahr waren über 100.000 Fans an der Strecke dabei“, erzählt der Baierdorfer.
„Das sind für uns Motocrosser die Olympischen Spiele. Letztes Jahr waren über 100.000 Fans an der Strecke dabei“
Michael Kratzer über seine WM-Teilnahme
Bild: Pail Sepp/Sepp Pail
„Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“, lautet ein bekanntes Sprichwort. Das auch für den 30-Jährigen gilt. Denn heuer bekommt er erneut die Chance, wurde für die WM nominiert. „Ein Traum, der etwas verspätet in Erfüllung geht. Da sind die besten Fahrer jeder Nation dabei.“ Gefahren wird von 6. bis 8. Oktober in Matterly Basim, südlich von London. Doch davor möchte Kratzer noch den dritten Streich fixieren. Um dann als frisch gebackener Staatsmeister nach London zu fliegen.
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