Keine Arbeitsvergaben:

Bangen um Umfahrung im Waldviertel nach der Wahl

Niederösterreich
11.09.2024 06:00

Die starke Verkehrsbelastung durch brausende Lkw-Kolonnen und Pendlern soll mit neuer Straße weg von den Dörfern zwischen Zwettl und Vitis kommen. Weil Arbeitsvergaben für die zweite Hälfte der neuen Straße – mit der weitaus größten Ortschaft Großglobnitz – noch fehlen, werden Gerüchte über Baustopp laut. Das Land winkt ab.

Um das Waldviertel besser an eine seiner bedeutenden Hauptachsen von Zwettl über Krems nach St. Pölten anzubinden, hatte das Land um 2020 geplant und beschlossen, die Umfahrung Vitis-Zwettl zu errichten. Baustart war 2022.

Damit wollte man nicht nur den starken Schwer- und Pendlerverkehr weg von den Dörfern bringen, sondern gleichzeitig auch mehr Möglichkeiten schaffen, um die rollenden Lkw-Kolonnen zu überholen. Der erste Teil der Umfahrung wurde Mitte August eröffnet. Gleichzeitig wird schon an Teilen der zweiten Hälfte gearbeitet, die vorgezogen wurden.

Bald nach Wahl soll Bau vorbei sein
Aber: „Es wird da zwar gebaut, aber das wird bald nach den Wahlen vorbei sein! Denn die Bauvergaben sind mit kleinen Ausnahmen noch immer nicht gemacht“, berichten Brancheninsider.

Das dementiert der für Verkehr zuständige Landesvize Udo Landbauer (FPÖ). „Wir stellen sicher keine Baustelle ein. Budgetär müssen wir uns nach der Decke strecken, aber die Umfahrung wird weitergebaut. Die Verkehrsentlastung hat oberste Priorität“, sagt er. Dabei räumt er aber ein, dass weitere Arbeiten noch nicht vergeben worden sind. „Das ist auch egal, denn die Firmen haben bis Mai 2025 Zeit, ihre jetzt in Auftrag gegebenen Arbeiten fertigzustellen“, betont Straßenbaudirektor Josef Decker.

Straßenbaudirektor Josef Decker und Landesvize Udo Landbauer (von links) (Bild: Gerhard Pfeffer)
Straßenbaudirektor Josef Decker und Landesvize Udo Landbauer (von links)

Verkehrsfreigabe Ende 2028 geplant
Das Land kalkuliert für die gesamte Umfahrung 60 Millionen Euro. Für den fertigen Abschnitt Nord und den vorgezogenen Abschnitt Süd wurden bereits 24,2 Millionen ausgegeben. An Ausschreibung und Vergabe für weitere vier Brücken und einen großen Teil an Erdbau- und Entwässerungsarbeiten werde nun gearbeitet. „Der Bauzeitplan sieht die Verkehrsfreigabe Ende 2028 vor. Die Menschen brauchen vernünftige Infrastruktur, wir wollen diese wichtige Achse rasch stärken“, heißt es aus dem Büro des Landesvize.René Denk

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