Tag für Tag sind es in Salzburg rund 23.000 Kinder, die unter der Obhut engagierter Elementarpädagogen stehen: „Jeder will wertvoll handeln, stößt aufgrund der Rahmenbedingungen aber schnell an seine Grenzen“, berichten Betroffene.
Die Personalnot ist nach wie vor groß. In vielen Gemeinden muss auch die Infrastruktur dringend ausgeweitet werden. In Ballungsräumen mangelt es vor allem an Krabbelgruppen. Dienste müssen auf immer weniger Schultern aufgeteilt werden: „Viele Leiterinnen müssen sich jeden Montag den Kopf zerbrechen, wie sie die Betreuung noch aufrecht erhalten können“, so das Stimmungsbild. Um den Beruf noch attraktiv zu halten, sind dringend Verbesserungen notwendig.
Zusätzliches Geld vom Bund an die Länder
Jetzt fließt Geld vom Bund an die Länder: Mit dem Investitionsschub sollen die Herausforderungen der Zukunft besser gestemmt werden. Etwa die Hälfte der rund 31 Millionen Euro wurden bereits an die Gemeinden gezahlt. Der Rest wird aufgeteilt. Das Land schnürt ein Maßnahmenpaket, rund zehn bis zwölf Millionen gehen noch einmal direkt an die Gemeinden. Ausbezahlt wird nach Gemeindegröße.
Kernpunkt bei den Maßnahmen ist Ausbildung. Das Zentrum für Kindergartenpädagogik soll weiter gestärkt werden. Zusätzliche Lehrgänge sind geplant. Der Andrang ist groß. Alle Kurse zur „Fachkraft frühe Kindheit“ sind ausgebucht. Rund 100 Kräfte werden in nächster Zeit von Salzburg bis in den Lungau geschult.
Weiters sollen neue Gruppen im Bundesland gefördert werden. Der Schwerpunkt liegt hier bei den Kleinsten, den Unter-Dreijährigen. Vermehrt werden künftig auch mobile Beratungsteams ausrücken. Ein entrümpeltes Gesetz soll es Rechtsträgern im Alltag künftig einfacher machen. Mehrere Personen sollen sich beispielsweise die Leitung teilen können.
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