Neuer ÖBB-Nightjet

Salvini: „Rom und Wien sind sich jetzt näher“

Ausland
10.09.2024 19:52

Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini hat am Dienstag in Rom den neuen ÖBB-Nightjet eingeweiht. Der Nachtzug verbindet Rom mit Wien und München.

Der Nachtzug der neuen Generation wurde am Bahnhof Rom Tiburtina vorgestellt. „Dieser Zug ist Ausdruck der Freundschaft zwischen Italien und Österreich, die künftig besser auf Schiene, als auf Straße verkehren wird“, sagte Salvini in scherzhafter Anspielung auf den Transit-Streit zwischen Rom und Wien.

„Rom und Wien sind sich jetzt näher“
„Rom und Wien sind sich jetzt näher. Diese Bahnverbindung ist Ausdruck des echten Green Deals, nicht wie das Verbot für Verbrettungsmotoren ab 2035, das ein ökologischer und sozialer Selbstmord ist“, sagte Salvini, der zusammen mit dem Bürgermeister von Rom Roberto Gualtieri, dem Vorstandsvorsitzenden der italienischen Staatsbahnen (FS) Stefano Antonio Donnarumma, und dem designierten österreichischen Botschafter in Italien Martin Eichtinger an der feierlichen Einweihung des Nightjets teilnahm.

Anwesend waren auch die Vorstände von der ÖBB-Personenverkehr AG Sabine Stock und Klaus Garstenauer. Der Zug fuhr am Dienstagabend in Richtung Wien ab.

Verbindung Wien – Palermo als neues Ziel
Italien arbeite am Ausbau des Hochgeschwindigkeitsnetzes auch in Richtung Süditalien, erklärte Salvini. „Mein Wunsch ist, dass es in einigen Jahren einen Nightjet geben wird, der auf einer Hochgeschwindigkeitslinie Wien und Palermo verbindet. Wir hoffen, österreichische Touristen noch südlicher von Rom bringen zu können“, erklärte Salvini.

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Mein Wunsch ist, dass es in einigen Jahren einen Nightjet geben wird, der auf einer Hochgeschwindigkeitslinie Wien und Palermo verbindet. Wir hoffen, österreichische Touristen noch südlicher von Rom bringen zu können.

Der italienische Verkehrsminister Matteo Salvini

Brennerbasistunnel soll 2032 eingeweiht werden
Der italienische Verkehrsminister bekräftigte, dass die Arbeiten auf Südtiroler Seite des Brennerbasistunnels nach Plan vorankommen. Er zeigte sich überzeugt, dass das Infrastrukturprojekt planmäßig bis 2032 eingeweiht werden könne. Salvini bestätigte, dass der Eisenbahntunnel es ermöglichen werde, die Strecke zwischen dem Südtiroler Franzensfeste und Innsbruck in 25 Minuten zu befahren. Die Züge werden eine Geschwindigkeit von bis zu 250 Stundenkilometer erreichen können.

Die neue Generation der ÖBB-Nightjets (Bild: Klemens Groh)
Die neue Generation der ÖBB-Nightjets

254 Plätze Gesamtkapazität
Die siebenteiligen Nightjets der neuen Generation bestehen aus je zwei Sitzwagen, drei Liegewagen und zwei Schlafwagen. Die maximale Gesamtkapazität pro Garnitur beläuft sich auf 254 Plätze. Der Multifunktionswagen bietet verbesserte Transportmöglichkeiten, u.a. sechs Fahrradstellplätze, sowie mehr Platz für Gepäck, Kinderwagen und Sportequipment. An Bord ist das kostenlose WLAN mit dem Onboard-Portal ÖBB Railnet night aktiv.

„Zwei Jahre lang haben wir an dem neuen Nightjet gearbeitet, der der exzellenten Kooperation von ÖBB mit Trenitalia zu verdanken ist. Sowohl in Italien als auch in Österreich wird der Tourismus von dieser Bahnverbindung profitieren“, betonte Stock.

Auch der römische Bürgermeister Roberto Gualtieri begrüßte den neuen Nightjet. „Diese Bahnverbindung stärkt noch mehr die Freundschaft zwischen zwei großen Hauptstädten, Rom und Wien, und gibt uns noch mehr das Bewusstsein, eines auch im Bahnbereich stark integrierten Europas“, kommentierte Gualtieri.

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