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Duell brutal | Es geht miteinander

(Bild: Krone KREATIV/ORF APA)

Duell brutal: Das boten letzte Nacht nicht nur Donald Trump und Kamala Harris in den USA, das können auf ihre Art auch Herbert Kickl und Werner Kogler. Hat das überrascht? Nein, dass der FPÖ-Kandidat und jener von den Grünen einander nichts schuldig bleiben würden, das war schon vor dem ORF-Duell gestern Abend klar. Kickl nannte den grünen Vizekanzler in der Konfrontation dann unter anderem einen„Antidemokraten“ und einen„Schandfleck für die 2. Republik“. Kogler rückte seinen Widerpart in Neonazi-Nähe und zieh ihn der„Lügenpropaganda“. Worauf Kickl wieder von Koglers„Lügen- und Unterstellungsgeschwurbel“ sprach. Und Kogler wiederum Kickl als„Putin-Bruder“ bezeichnete. Tja, wie hatte ich es schon in der Einleitung zu diesem Duell formuliert: Den Kärntner und den Steirer an den Spitzen von Blauen und Grünen trennt nicht nur die Koralpe, sindern eher ein Mount Everest.

Es geht miteinander. Bei den WahlduelleIn zeige sich„nahezu immer das gleiche Bild: Keine Diskussionskultur, inhaltslose Phrasen, keine konkreten Antworten“, findet„Krone“-Leserbriefschreiber Harald Koller aus Niederösterreich. Wurde das auch beim gestrigen Duell zwischen ÖVP-Chef Karl Nehammer und Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger bestätigt? Kaum Einigkeit bei der Beurteilung der FPÖ, bei der Arbeitsmarktpolitik, bei der Sozialhilfe, beim Föderalismus und in manch anderen Punkten. Aber, wie hatte es Polit-Berater Thomas Hofer schon in der Einleitung in Bezug auf eine mögliche Koalition der ÖVP mit den Neos nach den Wahlen gesagt:„Kompromisse sind da jedenfalls vorstellbar.“ Und ich hatte schon zuvor in Sachen Bereitschaft der Neos zur Mehrheitsbeschaffung für die ÖVP in einer 3-er-Koalition gemeint: Dann bekommen die Neos ihrer Größe entsprechend ein paar Reformen oder Reförmchen und dann ist durchaus vorstellbar, dass es  miteinander geht. 

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