Am Sonntag ist es so weit. Karate-Queen Alisa Buchinger feiert beim Series-A-Turnier in der Sporthalle Alpenstraße ihr großes Comeback auf der Matte. Mit dabei ist auch ihr langjähriger Erfolgstrainer Manfred Eppenschwandtner. Denn ohne den Maxglaner wäre die Rückkehr auch gar nicht denkbar gewesen.
Während draußen die Regentropfen runterprasseln, strahlen im Gasthaus „Martha“ Alisa Buchinger und Manfred Eppenschwandtner um die Wette. In wenigen Tagen feiert das langjährige Erfolgsduo das heißersehnte Comeback auf der Karatebühne: beim top besetzten Series-A-Turnier von 13. bis 15. September in der Sporthalle Alpenstraße.
An einem Tag im Frühling sei der Entschluss gefallen, es nochmals zu probieren. Viel Überzeugungsarbeit musste die 31-Jährige bei ihrem Mentor nicht leisten. „Ich habe ihr nur gesagt: Überlege es dir gut“, sagt Eppenschwandtner. „Meiner Meinung nach hat sie eh viel zu früh aufgehört.“
Vor zwei Jahren beendete die Salzburgerin ihre ruhmreiche Karriere. WM-, EM-Titel, viele Jahre Nummer eins der Welt – bis auf das große Ziel Olympia hat sie alles erreicht. „Ich war im Kopf leer, ausgebrannt. Deshalb war es für mich auch der richtige Zeitpunkt.“ Jetzt juckt es die Karate-Queen aber wieder.
Wobei sie festhält: „Wenn das Turnier nicht in Salzburg stattfinden würde, hätte ich es nicht gemacht.“ Ohne „Eppi“ wäre es aber sowieso nicht gegangen. „Uns gibt’s nur im Doppelpack!“
„Immer noch Weltklasse“
Seit Ende Mai arbeiten die beiden wieder auf der Matte zusammen. „Mit so einer Einstellung wie ihrer ist es immer eine Freude“, sagt Eppenschwandtner. Buchinger hingegen stellt wegen ihrer Tätigkeit als Trainerin jetzt ein besseres Verständnis für die „andere Seite“, bei sich fest. „Körperlich geht es aber nicht mehr so leicht wie vor zehn Jahren.“ Da grätscht das Karate-Urgestein sofort dazwischen und winkt grinsend ab: „So alt bist du nun auch wieder nicht.“ Vielmehr kann er über seinen Schützling nur staunen: „Sie hat gar nicht nachgelassen. Alisa ist heute immer noch Weltklasse!“
Der Neustart ist nach zwei Jahren ohne Wettkampf aber auch eine Art Kaltstart. Dieser steigt am Sonntag (11.45). Druck gibt es keinen. Weder von Buchinger, geschweige denn von ihrem Trainer. „Ich habe nichts zu verlieren“, betont die Salzburgerin. Ob es nach dem Heim-Turnier weitergeht, lässt sie sich bewusst offen. Eine Fortsetzung gibt es aber wohl nur, wenn auch Eppenschwandtner an Bord ist.
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