Formtief bei Red Bull

Gerhard Berger: „Das hat Spuren hinterlassen“

Formel 1
11.09.2024 07:37

Für Gerhard Berger sind die ganzen Probleme hinter den Kulissen der Hauptgrund dafür, warum Red Bull Racing nicht mehr so performt wie zu Beginn der Saison. „Dieses ganze Hickhack im Team Red Bull über die letzten sechs Monate hat natürlich seine Spuren hinterlassen“, so der Tiroler gegenüber Sky.

Zwar sei Max Verstappen nach wie vor der stärkste Fahrer im Feld, „das überlegene Paket ist heute jedoch kein überlegenes Paket mehr, sondern vielleicht an zweiter, dritter Stelle, ganz klar hinter McLaren.“ Berger vermutet, dass der Haussegen bei den Bullen – angefangen mit dem Sex-Skandal um Teamchef Christian Horner – schon länger schief hängt und deshalb ein Mitarbeiter nach dem anderen den Rennstall verlässt.

Anfang des Jahres sorgte ein Eklat um Christian Horner für Schlagzeilen. (Bild: APA/AFP/ANDREJ ISAKOVIC)
Anfang des Jahres sorgte ein Eklat um Christian Horner für Schlagzeilen.

„Man hört ja viel“
Dem kann sich Ralf Schumacher nur anschließen, auch der 49-Jährige meint: „Diese Unruhe Anfang des Jahres hat sicher was dazu beigetragen. Aber es ist ja nicht nur etwas am Anfang passiert ist. Man hört ja viel. In dem Team wird viel gesprochen.“ So habe der ehemalige Formel-1-Pilot mitbekommen, dass Horners Führungsstil „nicht mehr ganz so nett“ sei, und einige Angestellte deshalb das Weite suchen würden.

Prominentester Abgang im Bullen-Stall ist Adrian Newey. Der Stardesigner wird ab 2025 für Aston Martin arbeiten, auch andere Rennställe haben das Interesse der Red-Bull-Mitarbeiter auf sich gezogen. McLaren-Boss Zak Brown etwa erklärte unlängst, noch nie so viele Bewerbungen aus dem Hause Red Bull bekommen zu haben. Geht die Bullen-Ära nach drei Jahren etwa wieder zu Ende? 

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