Erste Einblicke in die mobile Kammeroper „Salz“ in Hallstatt, Sopranistin Christa Ratzenböck überzeugte in einer Solo-Rolle. Die Produktion soll nächstes Jahr nach Linz kommen. „Krone“-Kritiker Johannes Sonnberger besuchte die Vorpremiere an einem besonders stimmungsvollen Ort.
Das ehemalige Salzamt in Hallstatt und der Roman „Kali – Eine Vorwintergeschichte“ von Peter Handke sind Ausgangspunkte für die mobile Kammeroper „Salz“ des deutschen Komponisten Gerhard Stäbler. Am Wochenende gab es in Hallstatt mit nur zwei Aufführungen erste Einblicke: eine mythische Reise einer Frau in das Land ihrer Kindheit.
Kulturelle Umbrüche und Zeitgeschichte sowie Motive aus dem Bergbau sind Thema. Zu sehen war lediglich ein Preludium der Kammeroper, einer Koproduktion von Kulturhauptstadt und Landestheater Linz.
Überzeugend in Gesang und Musik
Christa Ratzenböck begeisterte als suchende Frau mit wunderbar dunklem Mezzo-Sopran, auch sicher in den höchsten Höhen, dramatisch gestaltet. Akkordeonist Filip Erakovic sorgte für virtuose Soli. Das Luna String Quartet aus Holland spielte mit vollem Einsatz. Textdeutlich navigierte Hermann Schneider als Sprecher durch das Libretto. Die Ausstattung von Florian Parbs zeigte die Tristesse der Bergleute wie auch die Hoffnung, etwa in Form einer Treppe voller Äpfel.
Mobil ist „umbautauglich“
Man darf gespannt sein auf die komplette Kammeroper, die in der Saison 2025/26 am Landestheater angesetzt ist. Als mobile Produktion ist sie geeignet für die Umbauphase im Haus auf der Linzer Promenade, die 2025 beginnt.
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