Nachdem zuletzt bereits Lukas Feurstein mit zwei Abfahrtssiegen im Südamerikacup für positive Schlagzeilen sorgen konnte, legte nun auch sein Cousin Patrick Feurstein nach. Beim Riesentorlauf im argentinischen Ushuaia musste sich der Vorarlberger nur dem Vizeweltmeister von 2021 geschlagen geben. Dabei hatte er aber unglaublich viele Schutzengel...
Denn bereits im ersten Durchgang wäre es beim Riesentorlauf des Südamerikacups fast zu einer Katastrophe gekommen. Vor Feurstein, der als 31. an den Start gegangen war, tauchte hinter einer Geländekuppe plötzlich ein Pistenarbeiter auf, der an einem der Tore herumwerkte. Glücklicherweise erkannte der Mann die Situation aber geistesgegenwärtig und auch der ÖSV-Läufer musste nur leicht abbremsen. Dennoch entgingen beide nur knapp einer wohl folgenschweren Kollision.
Umso erstaunlicher die Leistung, die der Polizeisportler im ersten Rennen nach seiner Rückkehr auf Rossignol-Latten abrufen konnte. „Im ersten Durchgang bin ich zu Beginn nicht so ganz ins Fahren gekommen. Wobei der Steilhang ganz okay war“, analysierte Feurstein, der nach Durchgang eins als Zweiter bereits 0,85 Sekunden hinter dem RTL-Vizeweltmeister von 2021, dem Italiener Luca de Aliprandini, zurücklag.
Totalangriff zahlt sich aus
Im zweiten Lauf griff der Bregenzerwälder dann voll an, fuhr Laufbestzeit und sicherte Platz zwei ab. Der Sieg ging sich allerdings nicht mehr ganz aus, Aliprandini brachte 0,68 Sekunden seines Vorsprungs ins Ziel. Dennoch war Feurstein zufrieden. „Ich bin zufrieden und happy, dass es gleich auf Anhieb so gut funktioniert.“ Rang drei holte der Schweizer Fadri Janutin, der 1,59 Sekunden auf Aliprandini verlor.
Die weiteren Österreicher? Während der Tiroler Josh Sturm auf einen Start verzichtete, kam sein Landsmann Fabio Gstrein auf Platz 11 (+2,14). Feurstein Mellauer Vereinskollege Noel Zwischenbrugger wurde 13. (2,25), der Osttiroler Kilian Pramstaller fuhr auf Rang 24 (+3,58), direkt vor Ländle-Youngster Moritz Zudrell (+3,73). Punkte gab es zudem für den Salzburger Thomas Rainer, der 4,93 Sekunden hinter De Aliprandini 29. wurde. Dominik Raschner, 33. nach Lauf eins, verzichtete auf ein Antreten in der Entscheidung.
Hörhager fährt aufs Podest
Bei den Damen triumphierte die Italienerin Asja Zenere, die sich 55 Hundertstel vor der Schweizerin Camille Rast durchsetzen konnte. Auf Rang drei: Die Tirolerin Lisa Hörhager, die nach ihrem Wechsel von Völkl auf Atomic-Latten mit Bestzeit in Durchgang zwei noch von Zwischenrang neun nach vorne schieben konnte. Ebenfalls in den Top-10: Die Tirolerin Nina Astner, die nach Zwischenrang drei Sechste wurde (+1,27) und die Kärntnerin Kathi Truppe, die mit exakt zwei Sekunden Rückstand auf Rang acht fahren konnte.
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