An die „Katzenlady“

Musk macht Swift öffentlich grausiges Angebot

Society International
11.09.2024 12:00

Eklat rund um den Tech-Milliardär Elon Musk. Nur wenige Stunden nachdem Popstar Taylor Swift (34) ihre Unterstützung für US-Vizepräsidentin Kamala Harris bei der Präsidentschaftswahl öffentlich gemacht hatte, machte Musk ihr ein völlig geschmackloses Angebot.

Auf seiner Social-Media-Plattform X (ehemals Twitter) schlug der Tesla- und SpaceX-CEO in einem bizarren Post vor, Swift ein Kind „zu schenken“.

„Werde dir ein Kind schenken“
„Gut, Taylor … du hast gewonnen … ich werde dir ein Kind schenken und deine Katzen mit meinem Leben beschützen“, richtete Musk, der mindestens zwölf Kinder mit drei Frauen hat, der Sängerin süffisant aus. 

Swift hatte zuvor auf Instagram ihre politische Unterstützung bekannt gegeben und unterschrieb mit den Worten: „Taylor Swift, kinderlose Katzenlady“, eine Anspielung auf Donald Trumps Vize-Kandiaten J.D. Vance. In einem Interview 2021 hatte der dreifache Vater führende demokratische Politikerinnen als „kinderlose Katzen-Frauen“ bezeichnet und Kamala Harris, die keine leiblichen Kinder hat, damit direkt angegriffen. Zu ihrem Aufruf postete Swift ein Foto, das sie mit einer Katze zeigt.

Swift für „talentierte Anführerin“ Harris
Swift will bei der US-Präsidentenwahl aus bestimmten Gründen für die Demokratin Kamala Harris stimmen. Harris sei eine „talentierte Anführerin“ und setze sich für Rechte und Anliegen ein, für die es eine „Kriegerin“ brauche, schrieb Swift am Dienstagabend in einem kurz nach dem Ende der TV-Debatte der Vizepräsidentin mit Ex-Präsident Donald Trump veröffentlichten Instagram-Post. „Ich werde meine Stimme bei der Präsidentenwahl für Kamala Harris und Tim Walz abgeben“, so Swift.

„Falschinformationen mit Wahrheit bekämpfen“
„Wir können so viel mehr in diesem Land erreichen, wenn wir mit Ruhe geführt werden und nicht durch Chaos“, machte sich Swift eine der wichtigsten Angriffslinien von Harris gegen Ex-Präsident Trump zu eigen. Ihre Offenlegung begründete sie damit, dass Trump kürzlich eine KI-generierte falsche Unterstützungserklärung von ihr auf seiner Seite gepostet habe. „Das hat mich zum Schluss gebracht, dass ich völlig transparent bezüglich meiner tatsächlichen Pläne als Wählerin sein sollte. Falschinformationen kann man am einfachsten mit der Wahrheit bekämpfen.“

„Ich habe mich informiert und ich habe meine Wahl getroffen“, betonte die Sängerin. Sie zeigte sich „beeindruckt“, dass Harris Walz als ihren Stellvertreter gewählt habe. Dieser trete nämlich seit Jahrzehnten für die Rechte der LGBT-Community, das Recht auf künstliche Befruchtung sowie das Abtreibungsrecht von Frauen ein. Swift ermunterte ihre Anhänger, sich über die Kandidaten und ihre Programme zu informieren und eine eigene Wahl zu treffen. Erstwähler rief sie auf, sich für die Wahl zu registrieren und dabei die geltenden Fristen nicht zu übersehen.

Walz erfreut über Unterstützung
Walz zeigte sich erfreut über die Unterstützung. „Ich bin Taylor Swift dankbar, und das sage ich als Katzenbesitzer“, sagte der Gouverneur von Minnesota am Dienstagabend im US-Sender MSNBC. Swifts Posting „war eloquent und klar. Das ist der Mut, den wir in Amerika brauchen.“

Der Wahlaufruf Swifts kommt wenig überraschend, hat Swift doch in der Vergangenheit schon die Demokraten unterstützt. Eine Unterstützung von Harris war erwartet worden, nachdem sie vor wenigen Wochen auf ihrem Instagram-Account ein Foto veröffentlichte, auf dem die Silhouette einer Frau zu sehen war, die an jene der Vizepräsidentin erinnerte.

„Enorme Strahlkraft“ und 283 Millionen Follower
Swifts Instagram-Account hat 283 Millionen Follower, was fast der gesamten Einwohneranzahl der USA entspricht. Nach Einschätzung des US-Kampagnenexperten Yussi Pick könnte die Wahlempfehlung Swifts beim erwarteten knappen Rennen den Ausschlag geben.

Swift habe eine „enorme Strahlkraft in Zielgruppen, die mit traditionellen Medien nicht erreicht werden könnten“, sagte Pick zu Jahresbeginn in einem APA-Interview. „Wenn es nur um 40.000 Stimmen geht, macht das einen Unterschied“, sagte er mit Blick auf den knappen Sieg des Republikaners Trump bei der Wahl 2016.

So hätten etwa Swifts frühere Aufrufe zur Wählerregistrierung jeweils zu einem „Spike“ (Ausschlag) bei der Zahl der Registrierungen geführt, betonte Pick. Die Sängerin habe ihre Anfänge in der (eher konservativen) Country-Musik und sei sowohl unter Demokraten als auch Republikanern populär. Sie könne zwar keine Hardcore-Anhänger Trumps überzeugen, sowohl aber Politikverdrossene.

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(Bild: kmm)



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