Am Donnerstag geht‘s für Eishockey-Vizemeister KAC in der Champions Hockey League mit dem Heimspiel gegen Fribourg weiter. Am Sonntag kommt dann Skandal-Klub Auschwitz aus Polen. Deren Fans – unter denen auch Hooligans sein sollen – waren gegen Berlin mit einem Holocaust-Plakat extrem negativ aufgefallen.
Es war der große Skandal an den ersten beiden Spieltagen der Champions Hockey League. Vor der 1:4-Niederlage am Samstag gegen die Eisbären Berlin rollten die Fans von Polens Meister Oswiecim (auf Deutsch Auschwitz!) ein Mega-Plakat aus – auf dem zu lesen war: „Deutsche Todeslager! Willkommen in der Stadt eures größten Verbrechens“. Eine Anspielung auf das Konzentrationslager Auschwitz, dessen Gedenkstätte nur sechs Kilometer von der Eishalle entfernt ist.
2000 Euro Strafe
Die Verantwortlichen der Polen entschuldigten sich natürlich sofort bei den Gästen, von der CHL gab‘s eine Strafe über 2000 Euro. Am Sonntag kommen die Polen in der vierten Runde der Königsklasse nach Klagenfurt – und was man hört gibt es bei Auschwitz auch eine Hooligan-Szene. Bleibt nur zu hoffen, dass diese nicht in Kärnten aufschlägt.
„Ein unangenehmer Gegner!“
Zuvor steht am Donnerstag das Duell mit dem Schweizer Topklub Fribourg-Gotteron an. KAC-Ass Raphael Herburger, der sechs Saisonen in der Schweiz gespielt hat, kennt den Gegner natürlich gut: „Sie lassen nur wenig Chancen zu, es ist richtig hart, vor ihr Tor zu kommen. Der Spielstil ist etwas untypisch für die Schweiz, aber sie sind echt unangenehm zu bespielen“, warnt er seine Teamkollegen – bei denen Jan Mursak (Handverletzung) weiter ausfällt, Johannes Bischofberger nach seinen muskulären Problemen wieder einsteigen könnte. Herburger: „Wir müssen gleich hellwach sein.“
KAC hat eine „Abrissbirne“
Das hat auf jeden Fall Thimo Nickl wieder vor! Der KAC-Verteidiger führt offiziell die Check-Statistik der CHL mit vier Checks – mit Salzburgs Dennis Robertson und Lukas Vesterlund (Skelleftea) – an. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher sein. Immer wieder fuhr der 22-Jährige gegen Rouen und Färjestad krachende (aber faire!) Checks. „Ich hatte dabei immer schon ein gutes Timing, vorige Saison in der East Coast Hockey League hab ich das dann verfeinert – da wird extrem hart gespielt. Und diese Duelle machen mir auch richtig Spaß“, erzählt die neue KAC-„Abrissbirne“, die natürlich auch spielerisch was drauf hat.
Und es am Donnerstag (20.20) auf Fribourg abgesehen hat: „Wenn der Gegner auf dem Papier stärker ist, musst du dich umso mehr reinwerfen!“
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