Die italienisch-französische Sängerin ist in ihrem Haus in Lugano (Schweiz) eines natürlichen Todes gestorben, teilte ihr Management am Mittwochnachmittag mit.
„Auf Wunsch der Verstorbenen wurde die Beerdigung in strikter Privatsphäre abgehalten, und es wird keine weiteren Zeremonien oder Gedenkfeiern geben“, heißt es in einer Mitteilung.
Die Privatsphäre von Familie und Freunden sein in dieser „heikelsten Zeit“ zu respektieren. Caterina Valente hat in ihrer illustren Laufbahn 1500 Lieder in dreizehn Sprachen gesungen: Schlager, Chanson, Swing, Bossa Nova, ihre stilistische Bandbreite war überwältigend.
Der kanadische Spectator nannte sie 1976 „Europas Antwort auf Doris Day, Barbra Streisand und Liza Minnelli“. In Italien wurde sie auch „La Grande Caterina“ genannt – hierzulande Caterina die Große. 1985 wurde ihr in Deutschland das Bundesverdienstkreuz verliehen.
Sie gehörte zu den großen Nachkriegsstars des deutschen Kulturraums und eroberte die Herzen und Ohren ihres Publikums mit Hits wie „Ganz Paris träumt von der Liebe“ oder „Tschau, Tschau Bambina“.
Valente verband Exotik und Eleganz
Die am 14. Jänner 1931 in Paris als Kind italienischer Artisten geboren, sang auf Deutsch, Italienisch, Französisch, Englisch und anderen Sprachen und stieg damit zum Weltstar auf. Valente brachte Exotik und Eleganz in die biederen deutschsprachigen 50er- und 60er-Jahre, oftmals mit einem Augenzwinkern wie bei ihrem Hit „Itsy Bitsy Teenie Weenie Honolulu Strandbikini“. Sie hatte aber auch Chart-Hits in den USA, sang mit Dean Martin oder Rock'n‘Roll-Ikone Bill Haley.
1986 führte das Guinness-Buch der Rekorde sie als erfolgreichste europäische Sängerin mit mehr als 1350 veröffentlichten Aufnahmen. Im deutschsprachigen Kino feierte sie an der Seite von Peter Alexander Erfolge („Liebe, Tanz und 1000 Schlager“), war aber auch im Fernsehen präsent („Die Caterina Valente-Show“). „Ich habe alles gemacht, was ich machen wollte, einiges besser, anderes schlechter“, zeigte sich Caterina Valente noch 2019 im Rückblick zufrieden.
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