EURO-Schlamassel

Dieser ÖFB-Start weckt keine guten Erinnerungen

Fußball International
11.09.2024 20:27

2016 und 2021 baute Österreich nach der EURO stark ab, vergab früh alle WM-Chancen! 2024 herrscht noch keine Alarmstufe, doch jetzt muss die Wende rasch her ...  

Österreich und sein Kreuz mit der EURO – das Turnier hat wie schon 2016 und 2021 auch heuer im ÖFB-Team seine Nachwehen hinterlassen. Nach dem 1:1 in Slowenien und dem 1:2 in Norwegen sind die Schützlinge von Ralf Rangnick in der Gruppe B3 der Nations League rasch ins Hintertreffen geraten, haben den Neustart nach der EURO ziemlich in den Sand gesetzt. Vier Spiele bleiben nun bis 17. November, um das Ruder noch heuer herumzureißen.

Marcel Koller (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Marcel Koller

Wie bei Koller und Foda
Ein Blick zurück in die jüngere Vergangenheit zeigt, dass der jetzige Fehlstart alles andere als ein Novum darstellt. Siehe 2016: Nach einer souverän geschafften EM-Qualifikation waren trotz einer enttäuschend verlaufenen EURO die Hoffnungen in Marcel Koller weiterhin groß – der Schweizer Teamchef sollte Aleksandar Dragovic und Co. auch den Weg zur WM 2018 in Russland weisen. Die (machbare) Gruppe mit Serbien, Irland, Wales, Georgien und Moldau gab allen Anlass zur Hoffnung.Drei Spiele, nur ein PunktBloß daraus wurde nichts: Nach dem Stolperstart mit dem 2:1 in Georgien kam das ÖFB-Team noch 2016 vom Kurs ab, holte aus den folgenden drei WM-Quali-Matches (siehe Kasten) nur einen Punkt und den Rückstand nicht mehr auf. „Es sind Kleinigkeiten, die nicht passen. Wir machen vorne nicht die Tore, hinten wird jeder Fehler bestraft“, haderte der damalige Teamchef Marcel Koller.

Franco Foda (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Franco Foda

Ähnlich erging es seinem Nachfolger Franco Foda: Das knappe Aus gegen den späteren Europameister Italien im Achtelfinale der EURO 2020 (1:2 nach Verlängerung) ließ die Erwartungshaltung vor der Fortsetzung der WM-Quali 2022 wieder steigen. Vergebens: Nach vier Punkten aus den ersten drei Spielen vor der EURO und dem 2:0 Anfang September bei Moldau ging es rasant bergab. Drei Pleiten bis Jahresende (siehe Statistik) ebneten den Weg ins Verderben, vier Monate nach dem EURO-Aus war mit dem 0:1 in Dänemark die WM in Katar abgehakt. „Wir müssen uns bei den Fans entschuldigen“, zeigten die Spieler Verständnis für den Frust im Land.

Ralf Rangnick (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Ralf Rangnick

Kurskorrektur nötig
Und 2024? Ist der Glaube an das Team weiter da, wird im Oktober die Kurskorrektur mit sechs Punkten gegen Kasachstan und Norwegen erwartet. Der Fehlstart fällt nicht so heftig ins Gewicht, da es – im Unterschied zu 2016 und 2021 – erst mit Verspätung (ab März 2025) in die WM-Quali gehen wird. Um sich aber mit dem Gruppensieg in der Nations League eine mögliche Hintertür zur WM offen zu halten und die Begeisterung aufs Neue zu wecken, heißt es rasch das Ruder herumreißen. Rangnick: „Während der EM-Quali und bei der EURO zeigten wir ein anderes Gesicht – da müssen wir wieder hinkommen.“ 

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