Nach drei Jahren bei den Vienna Capitals schien Stefan Steens Wechsel zu den Dundee Stars bereits in trockenen Tüchern zu sein. Die Parteien waren sich einig, die alte Wohnung ausgeräumt und das Paar bereit für den Umzug nach Schottland. Bis der Anruf vom Klub-Eigentümer kam: Da Steens Frau ein Kind erwarte, wolle ihn der Verein doch nicht verpflichten ...
Das Paar war nach dem Aus bei den Capitals in die schwedische Heimat gezogen. „Wir beschlossen, ruhig zu Hause zu bleiben – sollte es kein Angebot von einem Ort geben, an dem es sich ruhig und sicher anfühlt und die Sprache kein mögliches Problem darstellt“, erklärte Steen der schwedischen Tageszeitung „Värmlands Folkblad“.
Als sich auf einmal die Dundee Stars bei Steens Berater Michael Latschenberger meldeten, machte dieser dem Verein klar: „Ich geantwortet, dass Stefan verfügbar ist – er und seine Frau aber bald ein Kind erwarten. Sie brauchen also eine eigene Wohnung, ein eigenes Auto. Das war das Erste, was ich gesagt habe! Er hat geantwortet, dass es keine Probleme gäbe, dass man letzte Saison zwei Spieler in der gleichen Situation gehabt habe und alles gut gelaufen sei.“
„Möchte diesen Stress nicht“
Und so begannen die werdenden Eltern erneut zu packen, die Parteien unterzeichneten einen vorläufigen Vertrag. Der Eigentümer Steve Ward jedoch nicht davon abhalten konnte, dem Goalie doch noch eine Absage zu erteilten. „Leider habe ich schlechte Nachrichten, es wird nichts passieren ... Ich möchte keinen Torwart, dessen Frau schwanger ist – ich möchte diesen Stress nicht“, soll Ward Latschenberger am Telefon erklärt haben. Und das zwei Tage vor Ende des Transferfensters ...
Steen steht somit ohne Verein da, er prüft rechtliche Schritte gegen die Dundee Stars. „Ich muss prüfen, welche Rechte ich habe. Wie die Liga – von der ich ohnehin viel gehört habe – damit umgeht. Ich möchte zeigen, dass das nicht in Ordnung ist, dafür sorgen, dass niemand sonst in die gleiche Situation gerät“, so der ehemalige Capitals-Profi.
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