McLaren in Zwickmühle

Nummer-1-Dilemma: „Es ist brutal, aber …“

Oscar Piastri (l.) und Lando Norris

(Bild: AFP/AFPAPA/PEDRO PARDO)

McLaren möchte mit Teamorder auch die Chance auf die Fahrer-Krone ergreifen. Vor dem GP in Baku fehlen Norris 62 Punkte auf Verstappen.

Red Bull Racing kämpft mit Problemen, ist weiter auf der Suche nach der richtigen Balance im RB20. Hofft aber, am Wochenende in Baku einen Schritt in die richtige Richtung machen zu können. Doch die Zeiten werden härter.

„Gelegenheiten besser nutzen“
Hatte Motorsportchef Dr. Helmut Marko nach dem Rennen in Monza noch mit einem zarten Lächeln im Gesicht gemeint, „ich möchte McLaren für ihren Sportsgeist danken (Oscar Piastri durfte als Zweiter vor Lando Norris ins Ziel brettern; Anm. der Red.). Ich weiß das zu schätzen, und das macht unsere Situation ein bisschen besser“, so machen die „Papayas“ vor den letzten acht Saisonrennen ernst, geben eine Teamorder aus. „Max Verstappen weiß, dass ihm das Auto, das er derzeit fährt, einige Herausforderungen bereitet. Aber wir müssen besser darin werden, die Gelegenheiten zu nutzen, die Red Bull uns im Moment bietet. Klar, es ist brutal, einen Nummer-1-Fahrer zu bestimmen, aber: Wenn wir auch um die Fahrer-Krone mitkämpfen wollen, dann müssen wir jetzt auf den besser platzierten Piloten setzen“, sagte Teamchef Andrea Stella.

McLaren-Teamchef Andrea Stella

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Und das ist nun mal Lando Norris, dem 62 Zähler auf Verstappen fehlen. Hätten Norris und sein Team seit dem Triumph in Miami in vielen Rennen ihren Job besser erledigt, würde Red Bulls Weltmeister wohl jetzt schon Landos eiskalten Atem spüren …