Starke Niederschläge halten das ganze Land seit gestern, Mittwoch, im Griff. Die Wetterlage dürfte noch anhalten. In Salzburg bringt das Italien-Tief den ersten Schnee auf die Berge.
Der Schnee ist da! Salzburgs Bergwelt ist zum ersten Mal seit vergangenem Winter angezuckert. Eine Kaltfront bringt seit Mittwoch Niederschlag und tiefe Temperaturen nach Österreich. Almabtriebe und Veranstaltungen am Berg mussten aufgrund der Wetterlage bereits im Vorfeld abgesagt werden.
Der erste Schnee viel tatsächlich schon in einigen Gemeinden. Obertauern ist dabei stets eine der ersten Ortschaften, die angezuckert sind. So auch heuer – allerdings bereits im September.
In höheren Lagen, etwa am Sonnblick (3106 m), hat es am Donnerstag in der Früh Minus 7 Grad Celsius und bereits mehrere Zentimeter Schnee.
Bis Anfang der kommenden Woche soll es noch zum Teil heftigen Regen und Schnee geben. Am Berg könnten bis zu einem Meter Schnee dazukommen. Die Schneefallgrenze dürfte sich um die 1000 Meter Seehöhe einpendeln.
Wird andernorts vor Hochwasser gewarnt, könnte Salzburg aufgrund der Niederschläge, die im Gebirge als Schnee niedergehen, glimpflich davon kommen.
Almabtriebe im ganzen Land
Der Wettersturz hat im Bundesland Salzburg zu einem verfrühten Almabtrieb geführt. „Ein großer Teil der Tiere ist bereits herunten“, sagte der Obmann des Salzburger Alm- und Bergbauernvereins Silvester Gfrerer am Donnerstag. Nur auf niedrig gelegenen Almen, wo die Tiere auch Schutz im Wald finden können, seien noch Tiere verblieben.
Ganz allgemein sei ein Wintereinbruch für Almbauern nichts Ungewöhnliches: „Das haben wir fast alle Jahre, das ist eher normal. Aber lieber wäre es uns, wenn es eine Woche bis zehn Tage später gekommen wäre“, so Gfrerer.
Erstmals nach dem Sommer werden auch Lawinen wieder zum Thema: Laut dem Lawinenwarndienst Salzburg sei vor allem an steilen Grashängen, Böschungen oder Felsplatten mit Gleitschneeaktivität zu rechnen. Sobald sich der Neuschnee auf dem warmen Boden setzt, kommt es zu Gleitschneelawinen. Die Lawinengröße hängt von der Neuschneesumme ab.
Über rund 2500 Meter Seehöhe können sich in Rinnen und Mulden vereinzelt auch störanfällige Triebschneeansammlungen bilden. Diese bleiben aber wegen der Unebenheiten im Gelände meist nur klein.
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