Es war ein schreckliches Unglück: Anfang Juli stürzten am Linzer Tummelplatz bei einem Sturm Baumteile auf eine Mutter (41) und ihre neunjährige Tochter, verletzten sie schwer. Nun gibt es erste Ermittlungsergebnisse: Der Ginkgo war kerngesund, der Unfall nicht vorhersehbar.
Am 6. Juli fegte ein wilder Sturm durch die Linzer Innenstadt, in der an diesem Tag das Ritterfest stattfand. Am Tummelplatz stürzten deswegen Teile eines Baumes um und trafen mehrere Menschen. Allen voran eine Mutter (41) und ihre neunjährige Tochter aus Kremsmünster, die bewusstlos und schwer verletzt liegen blieben – die „Krone“ berichtete ausführlich.
Gutachten zu Baum fertig
Längst beschäftigt der Vorfall auch die Ermittler – und nun gibt es erste Ergebnisse: Das Gutachten zum vormals 28 Meter hohen Baum ist fertig. Der Ginkgo – er befindet sich in Privatbesitz auf einem an den Tummelplatz angrenzenden Grundstück – war demnach gesund und in einwandfreiem Zustand, wie Ulrike Breiteneder von der Staatsanwaltschaft Linz erklärt: „Das Versagen des Baumes war laut Gutachten nicht vorhersehbar. Er wurde auch regelmäßig gepflegt und überprüft.“
Ermittlungen laufen weiter
Das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft ist aber noch nicht abgeschlossen. Denn neben dem Zustand und der ordnungsgemäßen Pflege des Baumes sei auch noch zu prüfen, „ob vom Veranstalter eine Maßnahme gesetzt hätte werden müssen“, sagt Breiteneder. Ermittelt wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung, im Falle einer Verurteilung drohen bis zu sechs Monate Haft oder eine Geldstrafe.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.