Nach 16 Jahren trennt sich der Regionalverein „Mühlviertler Kernland“ von der Geschäftsführerin. Ihr werden Tricksereien bei Abrechnungen vorgeworfen. Sepkuliert wrid, dass der Schaden im sechsstelligen Euro-Bereich liegen könnte. Für die Feststellung des Schadensausmaßes wurde eine Steuerberatungsfirma beauftragt.
„Der Vereinsvorstand des Regionalvereins Mühlviertler Kernland hat aufgrund des Verdachts schwerwiegender Malversationen die Auflösung des Dienstverhältnisses mit der Geschäftsführerin beschlossen“, erklärt Obmann Fritz Robeischl, der in Pregarten auch ÖVP-Bürgermeister ist. Jetzt übernimmt er auch noch die interimistische Geschäftsführung des Vereins.
Was ist passiert? Im Zuge einer routinemäßigen Projektprüfung durch die zuständige Fachabteilung des Landes Oberösterreich wurden Mängel bei einem Projekt der Leader-Region Mühlviertler Kernland festgestellt. Der Vereinsvorstand leitete daraufhin umgehend eine vertiefende Prüfung dieses und anderer Projekte ein. Eine außerordentliche Rechnungsprüfung fand am vergangenen Freitag, 6. September, in Freistadt unter Beiziehung eines externen Experten statt und ergab den Verdacht schwerwiegender Malversationen durch die Geschäftsführung.
Weitreichende Beschlüsse
In einer weiteren Vorstandssitzung am 10. September wurde über das Prüfungsergebnis berichtet und es wurden einstimmig weitreichende Beschlüsse gefasst. Das Dienstverhältnis mit der Geschäftsführerin wurde mit sofortiger Wirkung aufgelöst. Für die ehemalige Geschäftsführerin gilt die Unschuldsvermutung.
Steuerberater und Rechtsanwaltskanzlei helfen
Für eine lückenlose Aufklärung und Aufarbeitung hat der Vorstand eine professionelle Begleitung beschlossen. Dazu wurden ein Steuerberatungsunternehmen mit der Feststellung des tatsächlichen Schadensausmaßes und eine Rechtsanwaltskanzlei mit der rechtlichen Vertretung beauftragt.
Keine Auswirkungen auf Projekte
Fest steht bereits, dass die Fortführung der Geschäfte jedenfalls gewährleistet ist. Alle Projekte und Veranstaltungen der Leader-Region Mühlviertler Kernland können wie geplant durchgeführt werden. Damit ist sichergestellt, dass den geförderten Vereinen und Projektbeteiligten keine Nachteile entstehen.
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