Freitag gegen Türkei?

Sorgen vor Davis-Cup-Duell: Unwetter als Faktor

Tennis
12.09.2024 16:07

Die Wetterprognosen sind nicht die besten, gespielt werden soll aber trotzdem: Der Österreichische Tennis-Verband (ÖTV) geht davon aus, dass das Davis-Cup-Duell mit der Türkei im Sportaktivpark in Bad Waltersdorf an diesem Wochenende im Freien auf Sand über die Bühne gebracht werden kann. „Ich bin ein grenzenloser Optimist, deshalb gehe ich a davon aus, dass wir spielen können, und b auch gewinnen werden“, sagte ÖTV-Vizepräsident Jürgen Roth bei der Auslosung am Donnerstag.

Die ergab, dass Jurij Rodionov den Länderkampf nach der Eröffnungszeremonie am Freitag (13.00 Uhr) gegen Yanki Erel eröffnet. Der 25-Jährige ist Österreichs Nummer eins, da Sebastian Ofner verletzt fehlt. Der Niederösterreicher tankte zuletzt mit dem Finaleinzug beim Hartplatz-Challenger in Cassis Selbstvertrauen. Da die Fortsetzung des Endspiels gegen Richard Gasquet aber wegen Regens auf Montag verschoben worden war, war für keine ideale Vorbereitung gesorgt.

Jurij Rodionov (Bild: GEPA pictures)
Jurij Rodionov

„Ich bin am Dienstagnachmittag angekommen, habe nicht so viel Zeit gehabt, mich an die Verhältnisse zu gewöhnen. Gestern haben wir bei super Bedingungen trainieren können, heute nur in der Halle, aber ich bin bereit für die morgige Partie“, sagte die Nummer 170 der Welt. Das auch aufgrund des Erfolgserlebnisses auf französischem Boden. „Es ist immer ein schönes Gefühl, in einem Finale zu stehen. Ich bin guter Dinge, im Team herrscht eine gute Chemie. Ich bin zuversichtlich, dass wir einen guten Davis Cup spielen werden.“

Keine „großen Namen“
Mit dem Gegner hatte er sich bisher nicht beschäftigt. Im Ranking scheint dieser nur als Nummer 536 auf, besser als 325. am Anfang des Jahres war der 23-jährige Erel noch nie. Als türkische Nummer eins fungiert Cem Ilkel, der sich als 474. in ähnlichen Ranking-Gefilden befindet wie sein Kollege. 2021 war der 29-Jährige allerdings schon einmal bis auf Position 144 vorgestoßen. In der zweiten Freitag-Partie misst er sich mit Lukas Neumayer. Der 22-jährige Salzburger hatte mit dem Challenger-Finale zuletzt in Tulln ebenfalls ein positives Erlebnis.

Lukas Neumayer (Bild: GEPA pictures)
Lukas Neumayer

„Die letzte Woche in Tulln war sehr gut, ich habe den Schwung ziemlich gut ins Training mitnehmen können, hier gute Einheiten gehabt“, verlautete der ÖTV-Akteur. Auch er kennt seinen Gegner nicht wirklich. „Ich konzentriere mich auf mich, dass ich mein Spiel durchspiele“, betonte Neumayer. Filip Misolic steht als Ersatzspieler bereit und könnte eventuell am Samstag (ab 11.00 Uhr) zum Einsatz kommen. Da folgen nach dem Doppel, das Alexander Erler und Lucas Miedler gegen Cengiz Aksu und Koray Kirci bestreiten werden, zwei weitere Einzel.

„Die Gegner sind mir nicht bekannt. Ich weiß nicht, was kommt, aber wenn wir unsere Leistung bringen, sollte das ganz gut ausschauen“, sagte Erler. Der für den erkrankten Jürgen Melzer als Davis-Cup-Kapitän eingesprungene Alexander Peya ist ebenfalls guter Dinge. „Wir haben ein junges, frisches, harmonisches Team und auch den Heimvorteil. Wir sind Favorit und hoffen, diese Favoritenrolle zu bestätigen“, gab der Ex-Weltklasse-Doppelspieler preis.

Wetter bleibt ein Risiko
Die Aufstellungsentscheidung für den Kampf um den Aufstieg in die Qualifikationsrunde 2025, wo dann um einen Platz in den Davis Cup Finals gespielt wird, wurde in Absprache mit Melzer getroffen. Offen ist noch, ob das Wetter tatsächlich mitspielt. Laut den Wetterprognosen könnte es am Freitag immer wieder leicht regnen, am Samstag könnte sich auch noch stürmischer Wind dazu gesellen.

„Wir sind aber gut vorbereitet auf alle Umstände“, sagte Roth. Die könnten dafür sorgen, dass der Länderkampf erst am Montagabend beendet wird. Bis dahin kann gespielt werden. Andernfalls müsste ein neuer Termin gefunden werden. Für Spannung ist also nicht nur aus sportlicher Sicht, sondern auch wegen der Wettersituation gesorgt.

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