Das Land Oberösterreich unterstützt Projekte zur Entsiegelung von Boden, also etwa die Begrünung von Asphaltflächen, durch ein Förderprogramm bisher mit rund 460.000 Euro. Doch betoniert wird viel schneller.
Beispiel Pattigham: Die kleine Gemeinde im Innviertel riss einen 170 Quadratmeter großen Parkplatz vor der Volksschule auf, pflanzte Rasen und gestaltete den Platz so zu einer Grünfläche um, die die Schüler nun in den Pausen nutzen können.
Für solche Entsiegelungen von Boden gibt es seit Oktober 2022 eine Förderung des Landes. „Der Grund für die Förderung ist im heißen August gleichermaßen zu finden wie im kommenden Wochenende“, sagt Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne) mit Blick auf die Hochwasser-Prognosen. Denn entsiegelte Böden würden sowohl die Luft kühlen, als auch Wasser aufnehmen können.
Ein Quadratmeter gesunder Boden kann eine ganze Badewanne voll Wasser aufnehmen, das sind 200 Liter. Versiegelte Böden nehmen hingegen gar kein Wasser auf.
Stefan Kaineder (Grüne), Landesrat für Umwelt und Klima
14.000 Quadratmeter werden mit Förderung entsiegelt
Nun zog Kaineder eine Zwischenbilanz: 47 Förderansuchen wurden bisher gestellt, 460.000 Euro zahlt das Land in Summe dafür aus, rund 14.000 Quadratmeter sollen auf diese Weise entsiegelt werden. Sieben Projekte sind bereits zur Gänze abgeschlossen und abgerechnet.
Damit sind die geförderten Vorhaben bisher letztlich nur ein Tropfen auf dem heißen Asphaltboden, werden in OÖ Schätzungen zufolge doch täglich rund 8400 Quadratmeter an Boden neu versiegelt oder überbaut.
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