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Zukunft von NATO-Chef Stoltenberg ist geklärt

Ausland
12.09.2024 18:06

Die Zukunft von Jens Stoltenberg ist geklärt: Der scheidende NATO-Chef wird Vorsitzender der Münchner Sicherheitskonferenz – und bleibt somit in Sachen Sicherheitspolitik federführend.

Stoltenberg soll Christoph Heusgen im kommenden Jahr als Chef der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) ablösen. Entsprechende Berichte des Nachrichtenportals „Politico“ und des Redaktionsnetzwerks Deutschlands (RND) wurden der Deutschen Presse-Agentur aus mehreren Quellen bestätigt.

Eine offizielle Bestätigung gab es zunächst nicht. Eine Sprecherin der Münchner Sicherheitskonferenz sagte der dpa, dass man sich zu Personalangelegenheiten grundsätzlich nicht äußere. Auch die NATO wollte das Thema auf Anfrage der dpa zunächst nicht kommentieren.

Rutte beerbt Stoltenberg als NATO-Chef
Stoltenberg übergibt sein Amt als NATO-Generalsekretär am 1. Oktober nach zehn Jahren an den früheren niederländischen Regierungschef Mark Rutte. Heusgen, ein früherer Top-Diplomat und langjähriger Berater von Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), hatte den Vorsitz der Sicherheitskonferenz erst 2022 von Wolfgang Ischinger übernommen.+

Ischinger ist Präsident des MSC-Stiftungsrates und hatte die Stiftung 2011 auch gegründet. Nach Angaben des RND soll Ischinger im Stiftungsrat Stoltenberg als „unvergleichlich beste Wahl“ bezeichnet haben.

Der 65-jährige Stoltenberg war von 2000 bis 2001 sowie von 2005 bis 2013 norwegischer Ministerpräsident. Dabei hatte er sein Land 2011 auch durch die schwierige Zeit nach den Anschlägen im Osloer Regierungsviertel und auf der Insel Utøya geführt, bei denen der Rechtsterrorist Anders Behring Breivik insgesamt 77 Menschen tötete.

Sicherheitspolitik bleibt Stoltenbergs Fokus
Die Münchner Sicherheitskonferenz hat sich seit ihrer Gründung 1963 zu einem der bedeutendsten internationalen Foren zur Sicherheitspolitik entwickelt. Jährlich im Februar versammeln sich hochrangige Politiker, NATO-Verteidigungsminister, Militärexperten sowie Vertreter der Rüstungsindustrie im Hotel Bayerischer Hof in München, um über sicherheitspolitische Themen zu diskutieren. Im Mittelpunkt stehen dabei vor allem Fragen, die die Sicherheit der NATO-Staaten betreffen.

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