Warum wollte ein kroatischer Linzer (44) mithilfe seiner Söhne die Ehefrau nach Kroatien entführen? Das müssen die Linzer Ermittler erst noch klären, aber dank eines couragierten Zeugen, der die Kidnapper filmte, konnte die 43-Jährige nach rund 240 Kilometern Fahrt befreit werden.
Ein Zeuge hielt per Handy eine Entführung am helllichten Tag in Linz fest und konnte so dafür sorgen, dass eine 43-jährige Linzerin befreit werden konnte! Am Donnerstag, kurz vor 10 Uhr am Vormittag, war das Opfer an seinem Wohnort im Süden der Landeshauptstadt vom Ehemann, unterstützt von den beiden Söhnen (17, 18), ins Auto gezerrt worden. Der jüngere Sohn setzte sich mit in den Pkw, während der ältere in der Wohnung blieb.
Ein Sohn in Linz verhaftet
Die vom Zeugen alarmierte Polizei konnte den 18-Jährigen am Wohnort festnehmen, Vater (44) und Bruder waren mit der Mutter da aber schon über alle Berge Richtung Süden unterwegs. Laut ersten Informationen wollte der kroatischstämmige Linzer seine Ehefrau gegen ihren Willen in die alte Heimat bringen.
Plan ging fast auf
Der Plan schien auch aufzugehen, die Entführer hatten auf der Pyhrnautobahn die Mautstellen am Bosruck und beim Gleinalmtunnel (Stmk.) schon hinter sich gebracht, als eines der Handys der Autoinsassen bei Graz geortet werden konnte.
Nach knapp 240 Kilometern Flucht und nur noch 40 Kilometer vor der slowenischen Grenze konnten steirische Polizisten den Pkw mit den drei Insassen bei der Autobahnausfahrt Schachenwald südlich von Graz stoppen. Die Frau wurde befreit, die Männer kamen in Haft. Donnerstagabend liefen die Befragungen.
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