Das gibt es doch nicht! Österreichs Skicrosser sind derzeit alles andere als vom Glück verfolgt. Nachdem Mathias Graf und Daniel Traxler ihren Rücktritt erklärt haben und unklar ist, wann Sonja Gigler nach ihrem Kreuzbandriss ein Comeback geben kann, fällt nun eine weitere ÖSV-Dame für die komplette WM-Saison aus.
„Nachdem die Schmerzen weg sind, werde ich auch nicht operiert“, erklärt Leonie Lussnig. Bei der 18-Jährigen war Ende August ein Bandscheibenvorfall diagnostiziert worden. „Nachdem ich am Dienstag am Skigymnasium in Stams noch meine Sportkunde-Matura geschrieben habe, wurde ich am Mittwoch im Innsbrucker Sanatorium Kettenbrücke, wo mich Doktor Gabl am Donnerstag hätte operiert werden sollen.“ Hätte! Nach ihrem Bandscheibenvorfall stellte Lussnig das Training ein. Das Resultat: Die Schmerzen waren nach zwei Wochen weg. „Und wenn keine Schmerzen da sind, wird eben auch nicht operiert.“
Doch wie geht es weiter? „Wir werden versuchen, das Ganze konservativ zu behandeln“, sagt die Kästle-Pilotin, die erst im Sommer 2023 von den Alpinen zu den Skicrossern umgestiegen war und in ihrer ersten vollen Saison gleich drei FIS-Rennen gewinnen konnte und zweimal als Dritte in einem Europacuprennen auf dem Podest stand. „Die Therapie dauert bis Dezember und dann werden wir nach einer weiteren MR-Untersuchung entscheiden, ob es doch eine Operation braucht oder nicht.“
An und für sich gute Nachrichten. „Ich bin schon froh, dass ich jetzt nicht operiert werden muss“, gesteht die Oberländerin, der Bruder Nicolas ebenfalls im ÖSV-B-Kader steht und heuer auf den Durchbruch im Weltcup hofft. „Allerdings ist auch klar, dass ich in dieser Saison keine Rennen bestreiten werde.“ Doch Lussnig versucht auch diesem Umstand etwas Positives abzugewinnen: „Damit kann ich mich ganz auf die Matura konzentrieren und schon jetzt mit der Vorbereitung auf die Olympiasaison 2025/26 beginnen.“
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