Kurz vor Hochwasser
Eingestürzte Brücke in Dresden wurde gesprengt
Nachdem in der Nacht auf Mittwoch ein Teil der Carolabrücke in Dresden teilweise in die Elbe gestürzt war, wurden an der Unfallstelle Sprengungen durchgeführt. Das Bauwerk war akut einsturzgefährdet, ein kontrollierter Abriss war notwendig.
Über den eingestürzten Brückenzug führen Straßenbahngleise sowie ein Rad- und Fußweg – er war auf einer Länge von etwa 100 Metern zusammengebrochen, zwei weitere Brückenzüge für Autoverkehr stehen noch.
In diesem Beitrag ist ein Video von den kontrollierten Abrissarbeiten zu sehen:
Brückenüberreste senkten sich ab
Am Donnerstagabend wurde damit begonnen, Sprengladungen an dem teilweise eingestürzten Brückenzug angebracht. In der Nacht auf Freitag waren schließlich im Stundentakt Explosionen zu hören. Die Brücke konnte nicht mehr gehalten und musste komplett abgerissen werden. Lasermessungen hätten ergeben, dass sich die Überreste dieses Brückenzuges langsam absenkten.
Eile wegen drohendem Hochwasser geboten
Die Zeit für die Einsatzkräfte drängt: Ab Sonntag wird Hochwasser an der Elbe vorhergesagt, was die Gefahr noch einmal erheblich verschärfen würde. Die rund 400 Meter lange Brücke besteht aus drei parallel verlaufenden Teilen: Über den sogenannten Brückenzug C fuhr die Straßenbahn und es gab einen Geh- und Radweg. Über die benachbarten Brückenzüge A und B verlief der Autoverkehr. Alle drei Brückenteile sind durch Querriegel miteinander verbunden.
Auch weiterer Brückenzug beschädigt
Nach Einschätzung der Feuerwehr ist die Elbbrücke in der Dresdner Innenstadt insgesamt im Bestand gefährdet. Auch der Teil B hat Schaden genommen „durch die Wucht des Einsturzes und die Verschiebung des Überbaus“, sagte die Leiterin des Straßen- und Tiefbauamtes, Simone Prüfer, am Donnerstag.
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