Der Gewinn des Hauptpreises – Bester Film – für "Argo" war für Insider keine große Überraschung. Und auch nicht, dass die "sexiest Produzenten alive", wie einer von den dreien, Ben Affleck, seine Kollegen George Clooney und Grant Heslov beschreibend meinte, die obligatorischen Partystopps beim Governor's Ball und bei Vanity Fair ganz schnell erledigten und danach gemütlich privat feierten.
Bei Vanity Fair im Sunset Tower Hotel gaben sich die Stars die Türklinke in die Hand, und auch ein immer noch geschockter Christoph Waltz zelebrierte mit seinem Regisseur und Gewinner des besten Originaldrehbuchs, Quentin Tarantino. Waltz war noch am Vorabend der Oscars sicher, dass Robert DeNiro oder Philip Seymour Hoffman oder Tommy Lee Jones, auf jeden Fall alle, nur nicht er, den Oscar in seiner Kategorie gewinnen würden.
Bilder der Oscar-Partys findest du in der Infobox!
Entspannte Charity-Fete bei Elton John
Die entspannteste Fete fand dennoch wieder einmal bei Elton John statt. Denn während sich Hollywood selbst gratulierte und dabei Hunderte Millionen Dollar ausgab, kommen die Einnahmen für Sir Eltons Party seiner AIDS Foundation zugute. Und dafür zahlten Steven Tyler, Miley Cyrus, Ex-Bondgirl Jane Seymour, Bono, Quincy Jones und Sharon Stone gern zwischen 35.000 und 50.000 Dollar pro Tisch. Das Dinner kreierte Gordon Ramsey, die Live-Musik kam von Emeli Sandé, Sir Elton begrüßte mit Ehemann David Furnish jeden einzelnen Gast und versteigerte eine Woche in seiner Villa in Nizza.
Der Luxus-Urlaub erzielte aber nicht annähernd so viel wie fünf Tage im Haus von Aerosmith-Frontman Steven Tyler in Waleia, Hawaii, wo TV-Moderatorin Chelsea Handler gemeinsam mit Boyfriend André Balasz, dem Besitzer des legendären Chateau Marmont Hotels, den Preis ins Unermessliche trieb, um letztlich an eine deutsche Millionärin zu verlieren. Die fünf Tage im Feriendomizil des Rockstars brachten 260.000 Dollar ein. Dafür kann man sich ganz Bora Bora mieten.
Sharon Stone mit jungem Lover
Sharon Stone wurde inzwischen ihrem Ruf als "Cougar" gerecht und schmiegte sich an ihren jungen Lover, aber verweigerte Fotos mit den Worten: "Ich habe viel zu viel Falten, um mich dauernd fotografieren zu lassen. Und mein Kleid ist bequem wie ein Strumpf, aber von einem No-Name-Designer." Irgendwie sympathisch.
Sympathisch war auch Bono, der kurz seine Aufwartung machte, Wasser trank und seine Trademark – rote Sonnenbrillen – trug. Hugh Jackman, der den Oscar an Daniel Day-Lewis verlor, machte schnell ein Foto auf Eltons weißem Teppich, bevor er via Privatjet in der Nacht nach Australien abrauschte.
Clooney und Dujardin mit Vollbart
Am Ende lösten wir auch noch zwei Rätsel: Clooney und Jean Dujardin trugen Vollbart, weil beide in Clooneys Film "Monuments Men" in Berlin vor der Kamera stehen. Und Renée Zellwegers Figur lässt sich dadurch erklären, dass sie gerade für "Bridget Jones", Teil 3 aufspeckt: "Ich fühle mich saupudelwohl", verriet sie auf dem roten Teppich. Und das klingt angesichts einer abgemagerten Anne Hathaway im unförmigen blassrosa Kleid schlicht großartig. Der Teufel, pardon, Hathaway, trug Prada. Womit bewiesen ist, dass ein Designer allein noch keine gute Figur macht.
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