Tiroler Wintereinbruch

Neuschnee bis in die Täler, Lawinengefahr am Berg

Tirol
13.09.2024 13:42

Vom Außerfern bis nach Osttirol: In Tirol ist auf den Bergen und auch schon in etwas höhergelegenen Orten der Winter eingekehrt. Auf der einen oder anderen Passstraße brauchte es Freitagfrüh auch schon Winterausrüstung – teils gab es sogar Schneekettenpflicht. Aufgrund der prognostizierten Neuschneemassen ist auch die Lawinengefahr wieder ein Thema.

Schneefall in Seefeld auf rund 1200 Metern, schneebedeckte Straßen im oberen Lechtal bei Steeg, angezuckertes Ischgl, St. Jakob in Defereggen ist in ein weißes Kleid gehüllt: Einige Tiroler Gemeinden zeigten sich Freitagfrüh schon tiefwinterlich. Die Prognosen hatten es angekündigt.

Winterreifen oder Schneeketten
Auf den Straßen gab es bisher aufgrund des Wetters keine gröberen Probleme. Am Brenner lief am frühen Vormittag der Verkehr – zwar bei teils leichtem Schneefall, aber „schwarzen“ Fahrbahnen.

Am Arlberg brauchte es in den frühen Morgenstunden Winterausrüstung. Diese war zunächst auf der Timmelsjoch Hochalpenstraße immer noch nötig. „Winterreifen oder Schneeketten erforderlich“, hieß es vonseiten des ÖAMTC. Schneekettenpflicht herrschte indes auf der Defereggentalstraße (L25) zwischen St. Jakob in Defereggen und dem Staller Sattel und kurzzeitig auch am Hahntennjoch.

(Bild: UBIMET)

Ein Meter Neuschnee, teils auch mehr möglich
In den kommenden Tagen wird es in Tirol wohl in dieser Tonart weitergehen. Wie berichtet, hatte die GeoSphere Austria bis Sonntag eine Schnee- und Regenwarnung (jeweils Warnstufe „Orange“, Stufe 3 von 4) für Teile Tirols ausgegeben. Laut Wetterdienst UBIMET sind in den Hochlagen Neuschneemengen von bis zu einem Meter, teilweise auch mehr, möglich.

Eine gewaltige Portion Neuschnee gab es bereits bei der Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen. (Bild: Berliner Hütte)
Eine gewaltige Portion Neuschnee gab es bereits bei der Berliner Hütte in den Zillertaler Alpen.

Die hauptbetroffenen Gebiete sind laut Land weiterhin die Nordstaulagen vom Arlberg und Außerfern bis zum Unterland, primär jedoch das östliche Unterland sowie die Tauern und Zillertaler Alpen. „Im östlichen Unterland können die Niederschläge in den kommenden 40 Stunden nach derzeitigen Prognosen bis 150 Liter pro Quadratmeter erreichen“, hieß es Freitagmittag.

Diese Fotos erreichten uns von der Rauthhütte in der Leutasch:

Es gelte zu beachten, dass durch den lange anhaltenden Regen Oberflächenwasser, etwa auf Feldern, entstehen können. „Zudem können in Gebieten mit Schneefall Bäume bzw. Äste durch die Last brechen. Schneebruch ist also möglich, weshalb auch dahingehend besondere Vorsicht gilt“, warnte das Land.

Lawinengefahr: Vorsicht auf den Bergen
Bei diesen Mengen wird auch die Lawinengefahr wieder ein Thema. Ungeduldige Wintersportler könnten bereits am Wochenende aktiv sein. Experten des Tiroler Lawinenwarndiensts mahnen bereits zu großer Vorsicht im Gebirge: „Lockerschnee- und Gleitschneelawinen sind zu erwarten. Es entstehen zudem auch störanfällige Triebschneeansammlungen.“

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