Nach Norwegen-Streit

Stöckl zermürbt: „Habe viel an Gewicht verloren“

Ski Nordisch
13.09.2024 09:38

Alexander Stöckl hat auf den über Wochen und Monate tobenden Streit mit dem norwegischen Skisprung-Team zurückgeblickt. Die Situation habe ihn stark belastet. Die Auswirkungen waren mental, aber auch körperlich zu spüren. 

„Es war anstrengend, aber wir haben eine Einigung erzielt, mit der wir beide zufrieden sind“, zieht Stöckl gegenüber dem norwegischen Rundfunk „NRK“ einen offiziellen Schlussstrich unter das Kapitel. Nach 13 Jahren hatten sich Stöckl und Norwegens Skiverband im Mai auf eine Trennung geeinigt.

Doch die Trennung war keineswegs geräuschlos verlaufen. Schon während der noch laufenden Saison kam es zu einem Eklat. Gleich mehrere norwegische Skispringer haben in einem Brief an das Skisprung-Komitee den langjährigen Trainer kritisiert. Stöckl begleitete sein Team anschließend nicht mehr zu den Wettbewerben. 

Fehler auf beiden Seiten
Den Bruch mit dem Team zu reparieren, sei nicht mehr möglich gewesen, bedauert der Österreicher. Allerdings habe er viel gelernt, Gutes und Schlechtes. „Dass man sich weiterentwickeln muss, ganz einfach. Man darf nie stehen bleiben“, so der 50-Jährige.

Fehler, so Stöckl, habe es sicherlich auf beiden Seiten gegeben. „Ich habe mich in eine Richtung entwickelt, die für andere vielleicht nicht ganz optimal war. Oder ich habe Dinge gemacht, die ich als wichtig empfunden habe, die aber für andere nicht zur Rolle der Hauptfigur gehören“, gesteht sich der Tiroler ein. Allerdings habe er mit den besten Absichten gehandelt: „Ich habe versucht, sicherzustellen, dass wir erfolgreich sein können.“

Die Situation habe ihn allerdings stark belastet. Mental sei es eine Dauerbelastung gewesen. Geäußert hat sich die Anspannung aber auch körperlich. „Körperlich habe ich viel an Gewicht verloren. Ich hatte fast das Wettkampfgewicht eines Skispringers erreicht.“ So sei es gut, wenn man nun einen Schlussstrich ziehen kann. Stöckl ist mittlerweile Sportchef für Skispringen und Nordische Kombination in Polen. 

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