Am Ossiacher See

Seepark für Kärntner: „Freier Zugang und Badehaus“

Kärnten
13.09.2024 14:00

Noch ist die Zukunft von 1,6 Hektar in Steindorf offen: Denn die Beteiligungsverwaltung sucht einen Pächter – während ein Aufsichtsrat allerdings für freien Zugang und ein Badehaus appelliert.

Der Ankauf des Grundes wurde mit Steuergeld finanziert – also soll es auch den Bürgern in Form eines einzigartigen „Seeparks“ zugutekommen, glaubt SP-Klubobmann Herwig Seiser: „Ein freier Zugang am Ossiacher See ohne Konsumationszwang wäre auch ein wichtiges Signal gegen die Zubetonierung im Land.“ Sollte es sich finanziell ausgehen, wäre man auch nicht gegen ein Badehaus.

Ein solches ist für Hotelier Bernd Hinteregger neben dem kostenlosen Seepark allerdings unumgänglich: „Denn wir müssen dem Gast hier etwas bieten – was soll er denn bei Schlechtwetter machen? Millstatt zeigt vor, wie so etwas funktioniert.“ Dass sich Hinteregger zu dem Thema an der Seite von SP-Urgestein Seiser äußert, ist pikant – schließlich ist er Aufsichtsrat der zuständigen Kärntner Beteiligungsverwaltung.

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Wir wollen nicht in letzter Minute ein Projekt verhindern, sondern ein freundliches Angebot zum Umdenken an die K-BV machen.

so SP-Klubobmann Seiser und Hotelier Bernd Hinteregger

„Ich bin aber hier als Touristiker und Privatperson.“ So einfach lässt sich seine Funktion ja aber dann doch nicht trennen. Denn die K-BV hat die Pacht für die „letzte freie Wiese“ am Ossiacher See bereits ausgeschrieben, die Frist für die erste Investorenrunde sollte heute enden. Geplant ist ein „attraktives touristisches Projekt“, mit Hotelbetrieb und Badehaus, das die Region stärken soll. Hinteregger ist ob einer weiteren Bettenburg aber skeptisch.

„Haben Aufholbedarf“
„Die neuesten Nächtigungszahlen zeigen, dass wir Aufholbedarf haben. Mehr tun müssen, als nur über Saisonbelebung zu reden.“ So habe der Juni in Kärnten ein Minus von zehn Prozent gebracht, sogar im wunderschönen Juli seien es noch 1,3 Prozent Minus gewesen. „Und unsere Bettenauslastung lag 2023 bei 31,7 Prozent.“ Sprich: zwei von drei Betten bleiben leer - in Salzburg sei es zum Vergleich nur jedes Zweite.

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