Einigung

Gehälter für Pflegekräfte in Spitälern steigen

Vorarlberg
13.09.2024 11:30

Neues Karrieremodell in Vorarlberg wird sofort umgesetzt – die Gesamtanpassung der Gehaltskurve soll dann unter der neuen Landesregierung erfolgen. 

Nach einer Einigung mit den Spitalsärzten hat die Vorarlberger Landespolitik nun auch mit den Pflegekräften in den Krankenhäusern ein neues Karriere- und Gehaltssystem vereinbart. Während ein erster Schritt noch vor der Landtagswahl (13. Oktober) gesetzt werden kann, stehen weiterführende Maßnahmen wie die Gesamtanpassung der Gehaltskurve für alle Berufsgruppen für die dann neue Landesregierung an. Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) sprach von Mehrausgaben von 10 Millionen Euro.

Die von Wallner genannte Summe bezog sich auf Ärzte und Pflegepersonal. Für die Pflegekräfte erfolgt in den kommenden Wochen auf dem Verordnungsweg eine ausbildungs- und kompetenzgerechte Zuordnung auch der neuen Berufsgruppen in das Gehaltsklassensystem, zudem werden wesentliche Aufgaben und Weiterbildungen entsprechend abgegolten. Der zentrale und wesentlichste Punkt sei, dass zukünftig alle Berufsgruppen um eine Gehaltsklasse nach oben steigen, sagte Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher (ÖVP). Das Zulagensystem wiederum betrifft konkret Praxisanleiter und Führungspositionen. „Wir wollen, dass sich Leistung lohnt“, betonte Rüscher.

Zwei zusätzliche Gehaltsstufen
Nach der Landtagswahl werde es darum gehen, in einem zweiten Schritt einerseits zwei zusätzliche neue Gehaltsstufen einzuführen. Andererseits sei damit auch eine Gesamtanpassung der Gehaltskurve für alle Berufsgruppen sowie die Erhöhung des Sockelbetrags für Mitarbeitende mit geringem Einkommen verbunden, so die Landesrätin.

Die Verbesserung des Karriere- und Gehaltssystems führe man vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels durch. Es sei eine „zentrale Herausforderung“, Fachkräfte zu halten und zu rekrutieren, sagte Wallner. „Dafür braucht es Arbeitsbedingungen mit entsprechenden Anreizen und Perspektiven sowie eine angemessene Bezahlung, um im Konkurrenzkampf mit den Nachbarn Schweiz und Süddeutschland zu bestehen“, stellte der Landeshauptmann fest.

Pflegefachkräfte sind wesentlich
Er verwies darauf, dass in Vorarlbergs Landeskrankenhäusern jährlich rund 91.000 Patienten stationär versorgt und 445.000 ambulante Frequenzen durchgeführt werden. Ein wesentlicher Pfeiler für die Versorgung der Patienten seien die Pflegefachkräfte. In Vorarlbergs Krankenhäusern sind über 2.500 Pflegefachkräfte angestellt.

Rüscher sprach von einem „gut austarierten System“. Ein Krankenhaus könne nur funktionieren, „wenn alle Beschäftigten berücksichtigt und einbezogen werden und entsprechend entlohnt werden“, sagte Thomas Steurer, Zentralbetriebsrat der Vorarlberger Landeskrankenhäuser.

 Vorarlberg-Krone
Vorarlberg-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Vorarlberg Wetter
8° / 18°
heiter
7° / 20°
heiter
7° / 20°
heiter
6° / 20°
heiter



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right