Mit Mixer zerkleinert

Ehemann zerstückelte Miss-Schweiz-Finalistin

Ausland
13.09.2024 13:57

Eine ehemalige Finalistin um den Miss-Schweiz-Titel soll von ihrem Ehemann auf brutalste Art getötet worden sein. Kristina J. (38) wurde laut Polizei von ihrem Gatten Thomas erwürgt, danach soll er ihre Leiche zerstückelte haben – einige Teile gar mit einem Stabmixer zerkleinert – und in einer Chemikalie aufgelöst haben. Danach versuchte der 41-Jährige, die Tat an der zweifachen Mutter seiner Kinder zu vertuschen ...

Der Mord an Kristina J. im Februar des heurigen Jahres schockiert die Schweiz: „Für mich wirkten sie wie die perfekte Familie“, zeigte sich ein Freund der Familie nach der Tat gegenüber „Blick“ geschockt. 

Doch offenbar war dieser Eindruck mehr Schein als Sein: Die gebürtige Serbin, die 2008 im Finale der Miss Schweiz-Wahl stand, wurde am 13. Februar tot in ihrem Haus in Binningen aufgefunden, ihr Mann Thomas wurde festgenommen. Er soll die Unternehmerin erwürgt und danach versucht haben, die Leiche verschwinden zu lassen. 

Verdächtiger erklärte Tötung mit Notwehr
Erst versuchte sich der Verdächtige, sich noch herauszureden – er behauptete zunächst, er habe seine Frau bereits tot im gemeinsamen Zuhause vorgefunden und dann in Panik zerstückelt. Bei einer Tatrekonstruktion rund einen Monat später erklärte er schließlich, die 38-Jährige habe ihn „unvermittelt mit einem Messer angegriffen“, daraufhin habe er sie „erwürgt“.

Diese Version wollen die Ermittler aber nicht so recht glauben. Wie der Obduktionsbericht zeigte, wurde die Leiche des Opfers mit einer Stichsäge und einer Gartenschere zerlegt. Danach soll er zu einem industriellen Stabmixer gegriffen haben, der sich zufällig im Haus befand, um die Leichenteile weiter zu zerkleinern. Die Reste wollte er schließlich in einer Chemikalie auflösen.

Ehemann stellte Gesuche zur Haftentlassung
Der 41-jährige Verdächtige befindet sich seit seiner Festnahme in Untersuchungshaft und hat schon mehrfach erfolglos ein Haftentlassungsgesuch gestellt, wie „20 Minuten“ berichtete. Eine Untersuchung attestiert dem Mann konkrete Anhaltspunkte für eine psychische Erkrankung. Das Gericht stellte fest, er habe eine auffällig hohe kriminelle Energie, Empathielosigkeit und Kaltblütigkeit nach der Tat an den Tag gelegt.

Die Ergebnisse der Obduktion widersprechen auch der Version des 41-Jährigen, er habe aus Notwehr gehandelt. Sein Vorgehen sei planmäßig und systematisch erfolgt – von einer panischen Reaktion könne man daher nicht ausgehen. 

Verdächtiger war auch gegenüber Ex-Partnerin gewalttätig
Wie aus einem aus dem Bundesgerichtsurteil eines Haftentlassungsgesuchs hervorgeht, war der Schweizer bereits zu einer früheren Lebenspartnerin gewalttätig. Diese erklärte bei einer Einvernahme, ihr Ex sei ihr mit dem Auto über den Fuß gefahren. Es habe zudem häusliche Gewalt im Wohnhaus in Bern gegeben. Auch zu Kristina J. war er bereits handgreiflich geworden: Mitte Juli 2023 hatte sie eine polizeiliche Notfallanzeige gestellt. Es gibt auch Fotos des Opfers mit früher erlittenen Würgemalen – wie „20 Minuten“ berichtete, wollte sich J. von ihrem Mann trennen.

Das Gericht hat das Haftentlassungsgesuch abgewiesen – er bleibt damit weiterhin in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen gehen weiter, die Staatsanwaltschaft hat noch keine Anklage gegen den 41-Jährigen erhoben.

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