Zwei Wochen vor der Zivilschutzwoche präsentierten der Zivilschutzverband und LR Langer-Weninger den Familien-Notfallplan. Mehr zufällig in einem Moment, in dem das ganze Land die Wetterlage ganz genau beobachtet. Einmal mehr wird zur Vorsorge geraten, allerdings „an 365 Tagen im Jahr“.
„Immer wenn Gefahr droht, explodieren bei uns die Anfragen“, sagt Michael Hammer, Präsident Zivilschutzverband OÖ. Auch diese Woche seien schon zahllose Sandsäcke bestellt und verschickt worden und auch das Interesse an dem zehn Jahre haltbaren Dosenbrot sei merklich gestiegen.
Doch: „Vorsorge ist an 365 Tagen im Jahr wichtig“, meint Hammer weiter und Landesrätin Michaela Langer-Weninger ergänzt: „Wir dürfen uns nicht auf die Einsatzorganisationen verlassen. Lieber in der ruhigen Zeit vorbereiten.“
Nur rund 20 Prozent vorbereitet
Bei einer aktuellen IMAS-Umfrage gaben zuletzt nur 15-20 Prozent der Befragten an, dass sie sich im Katastrophenfall gut vorbereitet fühlen. 84 Prozent sind davon überzeugt, dass das Land Oberösterreich gut auf Hochwasser, Stromausfälle oder Atomunglücke reagieren könnte.
Neue Broschüre
Was die Umfrage noch ergab: Der Durchschnitt der befragten Haushalte könnte 5,7 Tage zu Hause ohne Strom und Wasser auskommen, 14 Tage wären aber ideal. Um diese Quote zu heben, setzt der Zivilschutzverband auf Aufklärung und hat mit dem Familien-Notfallplan eine neue Broschüre aufgelegt. Infos: www.zivilschutz-ooe.at
Aktuell solle man vor allem Stiegenabgänge oder Kellerschächte genau im Auge behalten. Am 5. Oktober – dem Zivilschutztag – soll zudem erstmals der neue Warnmeldedienst AT-Alert getestet werden.
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