Mehr als 2000 Haushalte warten derzeit in der Stadt Salzburg auf eine Wohnung. Monatlich kommen etwa 250 Anträge hinzu. Aber nur 500 bis 700 Wohnungen können jährlich zugewiesen werden.
„Es ist entscheidend, dass wir bezahlbaren Wohnraum schaffen“, sagt Stadtvize Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus). Gerade bei den derzeit stark steigenden Mieten ist für ihn leistbarer Wohnraum ein „Grundpfeiler für den sozialen Zusammenhalt in der Stadt“. Um den gesamten Bedarf decken zu können rechnet Dankl, dass 1000 geförderte Wohnungen pro Jahr entstehen müssten. Auch für Großfamilien bis zehn Personen gebe es kaum Angebot.
Dagmar Steiner, Leiterin des Wohnservice Salzburg, sieht mehrere Möglichkeiten um die Lage zu verbessern. Künftig könnte eine Modularbauweise helfen, um flexible Wohnformen anzubieten. Derzeit hat die Stadt nur eine Wohnung, die flexibel gestaltbar ist. Auch für sie ist klar: „Es braucht mehr leistbare Wohnungen.“
Momentan werden auch bestehende Mieter nach ihren Bedürfnissen befragt. Der Hintergrund: Viele ältere Menschen wohnen in großen Wohnungen, die sie vielleicht gar nicht bräuchten. So könnten etwa Senioren in kleinere Wohnungen gehen, die den Bedürfnissen eventuell mehr entsprechen.
Insgesamt hat die Landeshauptstadt das Vergaberecht für 12.000 geförderte Mietwohnungen. Laut Dankl müssten es um 6000 mehr werden um nur den Bedarf decken können.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.