Härteres Durchgreifen

Großbritannien erklärt Rache-Pornos den Kampf

Web
13.09.2024 13:20

Die britische Regierung will Internetplattformen zu schärferem Durchgreifen gegen sogenannte Rache-Pornos verpflichten. Intime Bilder und Videos ohne Genehmigung der abgebildeten Person online zu teilen, solle künftig als schwerwiegendste Form von Online-Straftaten gelten, teilte das Technologieministerium in London mit.

Mit der Einstufung als „priority offence“ sind Unternehmen verpflichtet, strafbares Material proaktiv von ihren Seiten zu entfernen. Sie müssen zudem Schritte unternehmen, um zu verhindern, dass die Bilder und Videos erneut hochgeladen werden. Ansonsten drohen hohe Geldstrafen.

Die neuen Online-Regeln sollen im Frühling 2025 in Kraft treten. An den persönlichen Strafen ändert sich erst einmal nichts: Bei Rache-Pornografie drohen in England und Wales bis zu zwei Jahre, in Schottland bis zu fünf Jahre Haft.

„Absolut unerträglich“
Die Regierung hofft, dass die schärferen Vorgaben die Entwicklung von Technologien vorantreiben, die die Online-Sicherheit erhöhen und zugleich helfen, Sexualstraftaten sowie die Normalisierung frauenfeindlicher Inhalte im Internet zu bekämpfen.

Der Anstieg beim unerlaubten Hochladen intimer Bilder sei „absolut unerträglich“, sagte Technologieminister Peter Kyle. Das trage auch zu einer frauenfeindlichen Kultur in den sozialen Medien bei.

In Großbritannien warnen Lehrerverbände seit Längerem davor, dass frauenfeindliche und homophobe Videos von Influencern wie Andrew Tate auf sozialen Netzwerken bei jungen Leuten großen Anklang finden.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right