Ferrari-Pilot Charles Leclerc ist beim zweiten Formel-1-Training für den Grand Prix von Aserbaidschan die Bestzeit gefahren. Der Monza-Sieger war am Freitagnachmittag um sechs Tausendstel schneller als der zweimalige Baku-Sieger Sergio Perez im Red Bull, Dritter wurde Mercedes-Star Lewis Hamilton (+0,066 Sekunden).
Am Vormittag war Leclerc mit seinem Boliden noch in die Streckenbegrenzung gekracht und konnte nicht mehr weiterfahren. Weltmeister Max Verstappen wurde Sechster (+0,545).
Der niederländische Red-Bull-Pilot wartet seit bereits sechs Rennen auf einen Sieg. Vor dem Grand Prix am Sonntag führt Verstappen die WM mit 62 Punkten Vorsprung auf den Briten Norris an. Zuletzt aber steckte das Red-Bull-Team in einer Formkrise. In der Konstrukteurswertung könnte McLaren in Aserbaidschan bereits die Führung übernehmen. Acht Punkte liegt das britische Traditionsteam hinter Titelverteidiger Red Bull Racing.
Dreimal Rote Flagge im ersten Training
In der ersten Trainingssession, die dreimal mittels Roter Flaggen gestoppt worden war, drehte Verstappen noch die schnellste Runde. Schon wenige Minuten nach dem Start der Übungsrunden stellte die Rennleitung die Ampeln auf Rot, weil Autoteile auf der Piste lagen. Kurz darauf verunfallte Leclerc, der Monegasse musste die Session beenden. Die dritte Zwangspause folgte, als Williams-Jüngling Franco Colapinto die Kontrolle über sein Auto verlor und den nächsten Unfall baute.
Das zweite Training verlief dann unfallfrei. Weil die Teams den Schwerpunkt auf die Rennvorbereitung legten und mit verschiedenen Reifen und Benzinmengen experimentierten, sind die Ergebnisse allerdings nur bedingt aussagekräftig.
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