Schlepperunwesen, Cyberkriminalität, Kampf gegen Extremismus – die Exekutive wappnet sich für große Aufgaben. Die Polizeischule erhält einen weiteren Standort in Eisenstadt.
Trotz schwieriger, oft neuartiger Herausforderungen leistete unsere Polizei hervorragende Arbeit.“ Groß war das Lob von Innenminister Gerhard Karner am „Tag der Polizei“ in Eisenstadt. Aktuell stehen drei Aufgaben besonders im Fokus der burgenländischen Polizei. Im Kampf gegen Cyber-Täter wurden drei Kriminalassistenzdienststellen und 17 zusätzliche Jobs geschaffen.
Zehn Stellen für Extremismusbekämpfung
„Die Bedrohung durch diese Form der Kriminalität nimmt zu. Ihr muss effektiv begegnet werden“, heißt es aus der Landespolizeidirektion. Zehn Dienststellen sind ebenso im Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung dazugekommen. „In diesem Bereich setzt die Polizei verstärkt auf den Schutz von Personen und Objekten, IT-Ermittlungen sowie Präventionsarbeit“, wird mitgeteilt.
Schlepper im Fokus
Eine „massive Entlastung“ sei laut Innenminister Punkto Schlepperei gelungen. Sind 2022 noch 38.000 Flüchtlinge im Burgenland aufgegriffen worden, reduzierte sich diese Zahl im selben Zeitraum 2023 auf 18.000. Für 2024 liegen bisher mehr als 1200 Registrierungen vor.
Das Personal wird kräftig aufgestockt. Österreichweit haben heuer 2008 Polizisten ihre Ausbildung begonnen – fast doppelt so viele wie 2023. „Bis zum Jahresende werden es mehr als 2500 sein, die ihre Polizeikarriere 2024 begonnen haben“, betonte Karner in Eisenstadt. Verstärkt wird ebenso die Polizei im Burgenland: 16 neue Polizisten feierten am Freitag ihren Anschluss, 56 Schüler wurden angelobt. Demnach befinden sich derzeit 180 Frauen und Männer in der Polizeigrundausbildung – ein Höchststand!
Lehrgänge für Polizeischüler
Aufgrund der konstant hohen Aufnahmezahlen im Burgenland ist eine Erweiterung der Polizeischule notwendig. In Kooperation stellt die Wirtschaftskammer ab Mitte 2025 Räume in Eisenstadt für zwei Lehrgänge bereit. „Damit wird die Möglichkeit geschaffen, Polizisten vor Ort auszubilden“, sagte Karner. Eine Auslagerung der Kurse nach Niederösterreich oder Wien wird damit überflüssig.
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