„Da haben wir eindeutig wir einen Glücksgriff gemacht.“ Aus Oberösterreich stammt die Elisabeth Bräutigam, studierte Juristin und Medizinerin. Die langfristige Sicherung der medizinischen Versorgung durch den „Gesundheitspakt“ sieht die Lektorin der medizinischen Fakultät als ihr vorrangiges Ziel – in nicht gerade leichten Zeiten.
Die NÖ Landesgesundheitsagentur LGA hat mit Anfang September den Vorstand verstärkt. Neu im Amt, erläuterte Elisabeth Bräutigam jetzt in St. Pölten Pläne, wie sie in ihrem Bereich Abläufe optimieren will. An Erfahrung mangelt es der neuen Frau im Führungstrio mit Konrad Kogler und Alfred Zens jedenfalls nicht. „Vor Jahrzehnten galt der Grundsatz: Jeder hat das Recht auf einen ausgeschlafenen Arzt“, leitet die studierte Juristin und Medizinerin ihre Ausführungen ein. Die Reduzierung der Dienstzeiten vor einigen Jahren sei hier schon der erste Schritt gewesen.
„Gesundheitsbereich mehr denn je zukunftsfit machen“
Die nun für die Bereiche Medizin und Pflege zuständige Oberösterreicherin sieht ihre besonderen Schwerpunkte und Herausforderungen einerseits in der zunehmenden Spezialisierung medizinischer Fachbereiche: ein Beispiel sei die immer differenziertere Krebsforschung. Andererseits stehe man vor einer demografischen Herausforderung.
Bevorstehender (Job-)Ausfall der „Babyboomer-Generation“
So könnten durch den Ausfall durch Pensionierungen der „Babyboomer“-Generation große Job-Lücken entstehen. „Laut Prognosen soll 2035 ein Drittel der Niederösterreicher über 65 Jahre alt sein, die Zahl der Geburten sinkt, die der Pflegefälle steigt. Zudem haben sich die Wünsche in der Arbeitswelt geändert – der Wunsch nach Teilzeitarbeit steigt“, so Landesrat Ludwig Schleritzko. Der Kritik einer Aufblähung der Führungsetage entgegnet er: „Bei einer Organisation mit 28.000 Mitarbeitern, und das im wichtigen Gesundheitsbereich, ist die Organisationsstruktur durchaus zulässig.“
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.