Ex-Traiskirchen-Chef:

Dieses Zugeständnis bei Asyl „war ein Fehler“

Innenpolitik
14.09.2024 10:15

Franz Schabhüttl – ehemaliger Leiter des Asylzentrums Traiskirchen unter dem damaligen Bürgermeister Andreas Babler – sorgt erneut für Aufsehen. Nach seinem Bestseller „Brennpunkt Traiskirchen“, in dem er über die Tricks von Asylbewerbern und die Rolle von Schleppern und NGOs berichtete, widmet er sich nun den gesellschaftlichen Umwälzungen in Österreich. 

Dreizehn Jahre lang war der Niederösterreicher Franz Schabhüttl (70) Leiter des Asylzentrums Traiskirchen. Mit seinem Bestseller „Brennpunkt Traiskirchen“ deckte er die Tricks von Asylwerbern – etwa falsche Identitäten oder falsches Alter – auf. Dabei zeigte der frühere Asylexperte auch auf, wie Flüchtlinge von Schleppern und sogar von NGOs regelrecht geschult wurden, um in Österreich bleiben zu können.

Ex-Traiskirchen-Chef Franz Schabhüttl bei Dreharbeiten mit krone.tv zu seinem ersten Bestseller „Brennpunkt Traiskirchen“ (Bild: krone.tv)
Ex-Traiskirchen-Chef Franz Schabhüttl bei Dreharbeiten mit krone.tv zu seinem ersten Bestseller „Brennpunkt Traiskirchen“

Neues Buch „Grenzenloser Zustrom“
Nun geht Schabhüttl erneut aus der Deckung und widmet sich aktuellen bedrohlichen Gesellschaftsumwälzungen des Landes. Er geht davon aus, dass diese durch Migration sowie fehlende bzw. falsche politische Entscheidungen entstanden seien. „Als Praktiker liefere ich Erfahrungsberichte, unterlege diese durch Zahlen und Fakten und versuche, einen Ausweg aus der Krise aufzuzeigen“, so der ehrliche Systemkritiker, der seine Arbeit übrigens als Polizist begann.

Grenzenloser Zustrom  – Wie Asyl und Migration Österreich verändern – Vom ehemals langjährigen Leiter des Asylzentrums Traiskirchen, Franz Schabhüttl, erscheint im Kral Verlag. (Bild: Kral Verlag)
Grenzenloser Zustrom  – Wie Asyl und Migration Österreich verändern – Vom ehemals langjährigen Leiter des Asylzentrums Traiskirchen, Franz Schabhüttl, erscheint im Kral Verlag.

Traumatisierung als Trick für Erhalt des Asyl-Status
Als Beispiel seiner realitätsbezogenen Kritik bietet sich das Kapitel „Tschetschenen“ im brandaktuellen Buch „Grenzenloser Zustrom“ an. Denn viele der 35.000 muslimischen Tschetschenen in Österreich bekamen „Asyl wegen Traumatisierung“ gewährt. „Ein Zugeständnis, das ein Fehler war“, so der Autor, „immerhin erreichten die Tschetschenen eine Anerkennungsquote von bis zu 97 (!) Prozent.“

Allerdings nur deshalb, weil sie durch NGO-Briefing bestens auf die „Trauma-Schiene“ geschult wurden. „Das heißt, sie lernten die typischen Symptome der Traumatisierung auswendig. Bei der Begutachtung beteten sie diese dann stur herunter, ohne auf Zusatz- oder Nebenfragen zu reagieren“, erinnert sich Schabhüttl. Den Gutachtern blieb nichts anderes übrig, als eine schwere Traumatisierung zu bestätigen: „Asyl positiv!“

„Der Großteil lebt von der Mindestsicherung und zieht sich in seine Familie als sozialen Brennpunkt zurück. Sprich: Sie bleiben unter sich und entziehen sich allen Integrationsbemühungen.“ Dabei stellt der Zustrom-Kritiker klar, dass er den Islam keinesfalls als Wurzel allen Übels identifizieren möchte. Zumal er sich der eigenen christlichen Geschichte bewusst ist, die über Jahrhunderte von grausamen Verbrechen „im Namen Gottes“ geprägt war.

Franz Schabhüttl über seine Motivation: „Ich liebe dieses Land, seine Lebensform und Mentalität. Dem habe ich auch gedient.“  (Bild: krone.tv)
Franz Schabhüttl über seine Motivation: „Ich liebe dieses Land, seine Lebensform und Mentalität. Dem habe ich auch gedient.“ 

Alle Hassprediger radikalisieren
Allerdings warnt der Ex-Traiskirchen-Chef eindringlich vor der Veränderung Österreichs durch Hassprediger, die die Scharia fordern, und vor deren extremer Auslegung des Islams: „Dadurch wird ein Teil unserer Jugend immer bedrohlicher radikalisiert!“

Babler als „Profiteur“
Schabhüttl schreibt im Buch auch über den damaligen Bürgermeister: „Es kamen Woche für Woche die gleichen Fragen von ihm: Wie funktioniert Dublin?“ Andreas Babler habe sich trotz fehlender Zuständig außerdem gerne in Szene gesetzt. Er sei „einer der Profiteure dieses Theaters, das man Willkommenskultur nennt“, gewesen, meint der ehemalige Lagerleiter.

Bewegend ist Schabhüttis Motivation für seine Warnung in Buchform: „Ich liebe dieses Land, seine Lebensform und Mentalität. Dem habe ich auch gedient.“

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