Unfassbarer Saisonabschluss für Österreichs Leichtathletik-Star Lukas Weißhaidinger! Der EM-Zweite und Olympia-Fünfte von 2024 belegte im Diskuswurf beim Finale der Diamond League in Brüssel den sensationellen dritten Platz mit 66,52 m.
Die „Krone“ berichtet aus Brüssel
Der Oberösterreicher musste sich nur dem Olympia-Dritten Matthew Denny (Aus/69,96) und Weltrekordler Mykolas Alekna (Lit/68,86) geschlagen geben. „Zur Belohnung gibt’s ein Weißbier“, lachte Lukas Weißhaidinger.
Damit erfüllte sich für den Österreicher der Traum, beim Finale einen Top-3-Platz zu erreichen. Er legte er vor 37.000 Zuschauern bei kühler Witterung eine ganz tolle Serie hin! Er steigerte er sich zu Beginn von Runde zu Runde. Im vierten Versuch schaffte er dann seine Tagesbestweite von 66,52 m. Damit lag er in der Endabrechnung sogar vor Daniel Stahl (Sd/66,26) und Weltmeister Kristjan Ceh (Slo/65,40).
„Mit Spaß und Humor“
„So kann man eine Saison beenden“, lachte er, „ich habe mich großartig in den Wettkampf reingesteigert.“ Dabei waren die Bedingungen nicht optimal, der Ring war noch ein wenig nass vom Regen am Nachmittag – und es war schon verdammt kühl. „Meine Socken waren auch schon ganz nass. Jetzt werde ich im Hotel erst mal meine Füße vor einer Heizung hochlegen.“ Aber (fast) alle hatten an diesem Abend Probleme, ganz große Weiten zu erzielen. Einzig Matthew Denny war eine Klasse für sich. Mit 69,96 m warf er sogar noch zum Saisonausklang Landesrekord.
„Ich habe diesen Wettkampf aber mit viel Spaß und Humor genommen. So war ich auch richtig locker“, freute sich Lukas Weißhaidinger, der im Training zuletzt „nicht so super“ geworfen hatte. Aber jetzt hat es doch in seinem bereits sechsten Finale der Diamond League großartig geklappt. Jetzt freut er sich auf einen Urlaub. „Ich habe jetzt fünf Wochen frei!“
Jubiläum für Weißhaidinger
Ein interessantes statistisches Detail am Rande, mit dem Lukas Weißhaidinger ein schönes Jubiläum feierte. Zum 150. (!) Mal beendete er einen Wettkampf mit einer Weite über 60 m. Ein Erfolg, der nicht genügend gewürdigt werden kann. Seine lange Erfolgsserie begann vor einem Jahrzehnt, als er am 25. April 2014 in Neuhofen mit 60,02 m erstmals die damals für ihn magische Grenze überbot…
Am Samstag folgt Vicky Hudson
Am zweiten Finaltag hat Österreich am Samstag mit Europameisterin Victoria Hudson ein zweites heißes Eisen im Feuer in Brüssel. Die Niederösterreicherin hat sich als Gesamt-Fünfte für den Endkampf der sechs weltbesten Speerwerferinnen qualifiziert. Schon im Vorjahr war sie beim Finale der Diamond League in Eugene dabei. Da belegte sie nach der WM in Budapest, wo sie Sensations-Fünfte geworden war, den sechsten Platz. Heuer will sie sich natürlich ein Stück weiter nach vorne arbeiten. „Ein Top-3-Platz wäre mein Traum“, meinte sie. Damit würde sie auch ihre große Enttäuschung von den Spielen in Paris weiter verdrängen. Überraschend war sie dort bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Sie sagt: „Für mich ist das Finale die ideale Gelegenheit, mein wahres Leistungsvermögen zu zeigen.“
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