Heftige Windböen ziehen über Teile Kärntens. Das sorgt für Feuerwehreinsätze.
In Kärntens Bergen ist es bereits tief winterlich. Die Kaltfront der vergangenen Tage brachte neben Regenmassen auch Schnee. Die großen Unwettereinsätze blieben laut Landesalarm- und Warnzentrale (Lawz) bisher aber aus. Lediglich starke Sturmböen halten die Feuerwehren auf Trab. Wie Samstagmorgen, da heulten im Liesertal die Sirenen. Zwischen Rennweg und Krems stürzten Bäume um. Besonders im Bezirk Spittal mussten deshalb die Einsatzkräfte in der Nacht vermehrt ausrücken. Ansonsten sei es aber ruhig.
Umgeknickte Bäume verlegten auch auf der Hochrindl die Straße. 20 Bäume mussten von den Feuerwehren beseitigt werden.
Haushalte ohne Strom
1600 Haushalte sind seit den frühen Samstagmorgenstunden ohne Strom. „Umgefallene Bäume behindern die Stromversorgung. Unsere Mitarbeiter sind vor Ort“, gibt Robert Schmaranz von der Kelag bekannt. Besonders betroffen sind höher gelegene Gebiete in Villach-Land, Feldkirchen, Spittal.
Auch Bergrettung gefordert
Mitten ins Schlechtwetter geraten sind zwei 18-Jährige, die sich schon am 9. September im Bereich der Ankogelgruppe in Mallnitz auf eine mehrtägige Wandertour begaben.
Die Tour führte über mehrere Tagesetappen von Mallnitz in Richtung Malta. Aufgrund des bereits vorhergesagten Wintereinbruches am 12. Septembers mussten die beiden ihre Tour abbrechen und in einer Selbstversorgerhütte nächtigen. Trotz des Schlechtwetters mit Neuschnee und starken stürmischen Wind versuchte das Pärchen am Freitag den Abstieg von der Selbstversorgerhütte in Richtung Mallnitz.
Lawinenabgänge und Notrufe
Aus den steilen Berghängen lösten sich Lawinen und die Wanderer verloren die Orientierung. Es gelang ihnen, aber zur Selbstversorgerhütte zurückzukehren. Aufgrund des steilen Geländes war eine Ausweichroute nicht möglich und die Urlauber setzten mittels Handys einen Notruf ab. Einsatzkräfte bargen die zwei leicht unterkühlten Wanderer bei schwierigen Witterungsverhältnissen.
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