Achse verbreitert

Angriffsrichtung von Moskau in den Süden verlegt

Ausland
14.09.2024 07:46

Die schweren Kämpfe im Osten des Landes halten nach Angaben des ukrainischen Militärs weiter an. Es habe 115 Gefechte gegeben, teilte der Generalstab in Kiew am Freitag in seinem abendlichen Lagebericht mit. Weil in der Hauptangriffsrichtung wenig Geländegewinne zu erzielen waren, sei die Angriffsachse Russlands Richtung Süden verlegt worden. 

„Am heißesten war heute die Lage in Richtung Kurachowe, daneben war der Feind auch in Richtung Lyman und Pokrowsk aktiv“, heißt es. Im Raum Kurachowe hätten die ukrainischen Verteidiger bislang 30 Angriffe abgewehrt, fünf weitere liefen noch.

Angriffsachse südlich von Pokrowsk verbreitert
Kurachowe ist eine Kleinstadt südlich von Pokrowsk. Lange Zeit galt Pokrowsk als die Hauptangriffsrichtung der russischen Truppen. Zuletzt konnten die Russen in dem Raum allerdings nur noch wenig Geländegewinne erzielen. Stattdessen verbreiterten sie ihre Angriffsachse Richtung Süden.

Moskau soll größeren Fortschritte machen
Nahe Kurachowe versuchen sie nun die Bergarbeiterstadt Hirnyk einzunehmen, um ukrainische Kräfte so entweder einzuschließen oder zur Aufgabe ihrer Stellungen zu zwingen. Der russische Militärblog Dwa Majora schrieb von größeren Fortschritten in der Region für das Moskauer Militär.

Drohnensplitter auf Kiew
Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko informierte unterdessen auf der Nachrichten-App Telegram über einen Einschlag von Drohnensplittern in der ukrainischen Hauptstadt. Die Splitter seien in der Nacht auf Samstag auf ein städtisches Gebäude im Kiewer Stadtteil Obolon nördlich des Stadtzentrums gefallen. Klitschko schrieb, dass Rettungsdienste auf dem Weg zum Ort des Geschehens seien. Zuvor hatte der Bürgermeister erklärt, dass Luftabwehreinheiten in der Hauptstadt im Einsatz gewesen waren.

Entscheidung über Einsatz von westlichen Waffen vertagt
Indes vertagten US-Präsident Joe Biden und der britische Premierminister Keir Starmer eine Entscheidung über einen Einsatz weitreichender westlicher Waffen gegen Ziele in Russland. Nach einem Treffen mit Biden am Freitagabend (Ortszeit) in Washington sagte Starmer, sie hätten eine „weitreichende Diskussion über Strategie“ geführt, nicht aber über „bestimmte Fähigkeiten“.

Starmer machte nach dem Gespräch deutlich, er und Biden würden das Thema bei der UN-Generalversammlung in New York in der übernächsten Woche „mit einer größeren Gruppe von Personen“ erörtern. Vor dem Treffen in Washington war erwartet worden, dass Starmer sich von Biden Unterstützung holen wolle, um britische Storm-Shadow-Raketen für die Ukraine tiefer in russischem Gebiet einzusetzen.

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