Sie erhoben das Showformat rund um Autos – zuerst mit „Top Gear“ und danach mit „The Grand Tour“ – zum absoluten Kultstatus. Nach 22 Jahren nehmen die britischen Moderatoren-Legenden Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond Abschied und drehen eine letzte Ehrenrunde.
Zugegebenermaßen: Der Abgesang auf eine Serie, die von benzinschleudernden Autos handelt, deren Daseinsberechtigung schon längst nicht mehr zur Debatte steht, ist schwerer als man meinen würde – und gleichzeitig auch so befreiend einfach. Denn es ist – oder war – nicht EINE, sondern DIE Serie über benzinschleudernde Autos. Was bei der BBC als „Top Gear“ startete – und Jeremy Clarkson, Richard Hammond sowie James May zu Kultstatus erhoben – fährt nun als „The Grande Tour: One For The Road“ bei Amazon Prime über die Ziellinie. 22 Jahre lang standen Autos im Mittelpunkt… Falsch! 22 Jahre lang standen drei alternde weiße Männer im Mittelpunkt, die Gefahren denen sie sich ausgesetzt haben und den Spaß, den sie dabei hatten.
Und das war gut und teilweise sogar sensationell – doch diese Zeiten sind ehrlicherweise vorbei, die Luft längst raus. Aber Luft ist etwas, das auch Autos brauchen, wie jeder weiß, der schon mal einen Platten hatte. Und so holen Clarkson, Hammond und May noch ein letztes Mal tief Luft, um uns zu zeigen, dass sie immer noch am Leben sind. Während die ersten Szenen den Zusehern zu verstehen geben, warum nach knapp einem Vierteljahrhundert Schluss ist, blühen die drei Herren vom Kühlergrill, während sie durch Zimbabwe tingeln, noch einmal so richtig auf – lustig und losgelöst, als wüssten sie was ihnen bevorstünde, nämlich das Ende. Das Ende einer Ära. Und das ist gut so.
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