Suche abgebrochen

Einsatz nach Lawine: Zwei Personen verschüttet

Tirol
14.09.2024 11:03

Zu einem Lawinenabgang kam es am Samstagvormittag im Bereich der Binsalm im Karwendel im Gemeindegebiet von Vomp. Nach ersten Informationen dürften rund 30 Personen im Gelände gewesen sein, zunächst wurde ein Wanderer von den Schneemassen erfasst und verschüttet. Eine Nachlawine erfasste einen Bergretter.

Kurz vor 11 Uhr ging im Karwendel im Gemeindegebiet von Vomp (Bezirk Schwaz) eine Lawine ab. Das Unglück hat sich laut Leitstelle Tirol auf dem Sommerweg zwischen dem Gasthof Eng und dem Niederleger der Binsalm (rund 1500 m) ereignet. Eine rund 30-köpfige Wandergruppe war von der Binsalm in die Eng unterwegs, zunächst ist eine Person, ein rund 70-jähriger Deutscher,  verschüttet worden. Der Verschüttete hatte kein LVS-Gerät dabei. 

Einsatzkräfte aus Österreich und Bayern
Der Einsatz lief auf Hochtouren. Die „Libelle Tirol“ musste zunächst wegen des schlechten Wetters im Anflug aus Tirol wieder umdrehen. Die Bergrettung Achenkirch sowie die bayrische Bergwacht Lenggries wurden alarmiert. Später hat man auch bayrische Lawinensuchhunde nachalarmiert. 

Nachlawine verschüttete Bergretter
Die Rettungskräfte aus Lenggries und Murnau gelangten in der Folge terrestrisch und mit Unterstützung von zwei deutschen Hubschraubern – Edelweiß 2 und Christoph Murnau – zum Unglücksort. Der Einsatz gestaltete sich jedoch als schwierig und wegen der Lawinengefahr extrem gefährlich. Und tatsächlich wurde ein Bergretter durch eine Nachlawine teilverschüttet. Das Opfer konnte geborgen werden – der Bergretter wurde laut Leitstelle leicht verletzt ausgeflogen.

Libelle Tirol mit RECCO-Suche
Inzwischen wurde das Wetter besser, sodass auch die Libelle Tirol zur Binsalm durchkam. Mit dem RECCO-Suchgerät bemühte man sich, das Suchgebiet einzugrenzen. Tatsächlich wurde ein Signal vom Opfer empfangen.

Suche wegen Lawinengefahr abgebrochen
Wegen der großen Lawinengefahr musste die Suche jedoch gegen 15 Uhr abgebrochen werden. Zuvor war es gelungen, die anderen 29 Wanderer aus dem gefährlichen Bereich ins Tal zu bringen. Die Alpinpolizei entscheidet, ob und wann am Sonntag weitergesucht wird.

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