Graz 99ers legen los

Diese Hammer-Offensive soll ein Feuerwerk zünden

Steiermark
20.09.2024 10:00

Die Graz 99ers starten am Freitag in Wien in die neue Eishockey-Saison. Im Sommer kamen vor allem im Angriff einige Kapazunder. Lukas Haudum ist einer der prominenten Neuzugägen und spricht über die Erwartungen und das Spielsystem unter Coach Harry Lange.

Ein Offensivfeuerwerk! Das darf man sich von den Graz 99ers in der heurigen Saison erwarten. Am Freitag (19.15 Uhr) geht es auswärts in Wien bei den Capitals um die ersten Punkte. 

Team muss sich erst finden
„Innerlich weiß jeder, dass heuer sehr viel möglich ist. Aber noch haben wir nichts geleistet“, weiß Lukas Haudum, einer der Schlüsseltransfers unter den 18 Neuzugängen. Die nach dem größten Umbruch in der 25-jährigen Geschichte des Vereins erst einmal zueinander finden müssen.

„Das ist oft eine Dynamik, die sich von selber entwickelt. Manchmal hast du einen Kollegen, mit dem du dich am Eis von Beginn an blind verstehst. Wir werden aber sicher nicht nervös, wenn es nicht ab dem ersten Ligaspiel alles rund läuft“, so Haudum, der aber schon um die hohen Erwartungen nach den hohen Investitionen des neuen Präsidenten Herbert Jerich weiß.

Lukas Haudum für den KAC im Vorjahr: 26 Tore, 30 Assists. (Bild: GEPA pictures)
Lukas Haudum für den KAC im Vorjahr: 26 Tore, 30 Assists.
Trevor Gooch für Laibach im Vorjahr: 24 Tore, 39 Assists. (Bild: GEPA pictures)
Trevor Gooch für Laibach im Vorjahr: 24 Tore, 39 Assists.
Kevin Roy für Innsbruck im Vorjahr: 25 Tore, 35 Assists. (Bild: HCI)
Kevin Roy für Innsbruck im Vorjahr: 25 Tore, 35 Assists.
Rok Ticar für die Capitals im Vorjahr: 11 Tore, 30 Assists. (Bild: GEPA/GEPA pictures)
Rok Ticar für die Capitals im Vorjahr: 11 Tore, 30 Assists.

Erwartungen sind hoch
„Jedem im Verein ist klar, dass wir gute Spieler beisammen haben. Das heißt aber nicht gleichzeitig, dass es eine gute Mannschaft sein wird. Wir starten bei Null, ein Team zu werden verlangt harte Arbeit, Disziplin.“

Die nackten Statistiken der Neuzugänge sprechen aber Bände: Haudum war im Vorjahr mit 26 Toren und 30 Assists der punktbeste Österreicher der gesamten Liga. Darüber hinaus kamen im Sommer aber auch noch der Topscorer von Olimpija Laibach (Trevor Gooch), der Topscorer der Innsbrucker Haie (Kevin Roy) und jener der Vienna Capitals (Rok Ticar) an die Mur. Dieses Quartett alleine erzielte in der abgelaufenen Saison 86 Tore – und damit nur um drei weniger als die gesamte Grazer Mannschaft.

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Wir wollen schnell in die offensive Zone kommen, dort haben wir Qualitäten, die wir nutzen wollen.

Lukas Haudum über den Spielstil der 99ers

In den sieben Testspielen trafen Haudum, Ticar (je 1), Roy (3) und Gooch (5) bereits, mit den Liga-Neulingen Marcus Vela (7) und Casey Bailey (4) kristallisierten sich zwei weitere Stürmer mit Torinstinkt heraus. Bailey ist für den Auftakt der einzige Spieler, dessen Einsatz fraglich ist (Oberkörperverletzung). 

Wie es in Graz künftig laufen soll
Was Neo-Coach Harry Lange von seinen Cracks auf dem Eis erwartet, ist schon seit Trainingsbeginn klar: „So weit wie möglich weg vom eigenen Tor sein. Das macht man am besten, wenn man eine gute Offensive spielt, schnell zur Scheibe kommt, dann ein sehr vertikales Spiel macht. Wir wollen schnell in die offensive Zone kommen, dort haben wir Qualitäten, die wir nutzen wollen.“

Im Kader stimmt heuer aber auch die Quantität. Die Zeiten, in denen gerade noch zweieinhalb gesunde Offensivreihen zur Verfügung standen, sind vorbei. Denn Haudum weiß: „Man braucht vier gute Linien, um letztendlich um den Meistertitel mitspielen zu können.“ Und genau das wollen die 99ers heuer.

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