Ärger mit der Post

Wahlkarten erst im zweiten Anlauf erhalten

Bernhard März

(Bild: Bartel Gerhard/Gerhard Bartel)

Weil sie an einer abgelegenen Adresse in Obersievering wohnen, haben die Bewohner regelmäßig mit Problemen zu kämpfen. Diesmal wären sie fast um ihr Recht zu wählen umgefallen. 

Die Jägerwiese in Obersievering, in der Nähe vom Hermannskogel, ist eine entlegene Adresse. So weigerten sich vor ein paar Monaten gleich fünf (!) Fahrtendienste, den Pensionisten Helmuth K. zum Arzt zu bringen – wir berichteten.

Gab nur einen gelben Zettel
Jetzt gibt es wieder Ärger. Nämlich mit der Post, und zwar nicht zum ersten Mal. Zwei Bewohner sind nicht mobil und können daher nicht zur Wahl gehen. Bernhard März vom Gasthaus zum Agnesbrünnl ärgert sich: „Wir haben vier Wahlkarten beantragt. Doch es wurde nur ein gelber Abholzettel zugestellt.“ Dabei sei das Gasthaus Mittwoch bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Das Haus ist bewohnt und es sei jederzeit, auch außerhalb der Öffnungszeiten, jemand anzutreffen.

Dürfte wohl Missverständnis gewesen sein
Von der Post heißt es dazu: „Hier dürfte es zu einem Missverständnis gekommen sein. Unser neuer Zusteller hat die Sendungen bisher im Gasthaus abgegeben, da er nicht wusste, dass sich dahinter noch Wohnungen befinden. Da das Gasthaus geschlossen war, hat er nur eine Benachrichtigung hinterlassen“.

Nach der „Krone“-Anfrage ging es ganz schnell. Die zuständige MA62 hat sich sofort darum gekümmert. Mittlerweile wurden die Wahlkarten zugestellt.