Zukunft weiter offen

Bayern-Flop: „Was ich dort verdient habe, …“

Bouna Sarr (links) musste sich im Sommer vom FC Bayern verabschieden.

(Bild: AFP/APA/Christof STACHE)

Bouna Sarr hat sich im Sommer nach vier Jahren vom FC Bayern verabschieden müssen. Bisher hat der Senegalese noch keinen neuen Verein gefunden. Er möchte einfach wieder Spaß haben, so Sarr. Das Gehalt, das er in München verdient hat, verlangen, könne er natürlich nicht: „Ich bin jetzt nicht in der Position.“

Im Oktober 2020 verwunderte Bayern Fans und Experten, als sie in letzter Sekunde noch einen Rechtsverteidiger verpflichteten. Für acht Millionen Euro wurde Sarr aus Marseille verpflichtet. Bekannt war er auf der großen Fußball-Bühne nicht – und dies änderte sich auch während seiner Zeit beim Rekordmeister zumindest sportlich auch nicht. 

Denn in seinen vier Jahren an der Isar sammelte Sarr gerade mal 33 Einsätze und insgesamt 1293 Minuten auf dem Spielfeld. Angeblich kassierte der 32-Jährige dafür aber rund drei Millionen Euro pro Jahr und gilt damit als einer der größten Flops in der Vereinsgeschichte. 

Sarr will zurück auf den Platz
Wechseln wollte Sarr deshalb, solange er einen gültigen Vertrag hatte, nicht. Zudem wurde er immer wieder von Verletzungen zurückgeworfen. Im Sommer endete sein Vertrag in München und seither ist der Senegalese auf der Suche nach einem neuen Verein. „Ohne mich selbst zu entwerten: Ich bin jetzt nicht in der Position, das zu verlangen, was ich bei Bayern verdient habe, oder auch nur in die Nähe davon zu kommen“, erklärt Sarr nun im Interview mit „L‘Équipe“. 

Dennoch möchte der 32-Jährige so bald wie möglich bei einem Klub unterkommen und dort auch auf dem Platz stehen: „Ich suche nach einem Projekt, das mich wieder in Schwung bringt, mir wieder Spaß macht. Ich bin offen für ziemlich viele Herausforderungen. Ich möchte einfach nur wieder von meiner Leidenschaft leben“. Mal sehen, wo ihn seine Reise hinführt.