Start in neue Saison

Tarock ist nun Kulturerbe wie die Blasmusik!

Oberösterreich
15.09.2024 13:00

Die Oberösterreicher sind leidenschaftliche Kartenspieler – und Tarockierer! Im „Königrufen“ gibt‘s in OÖ gleich drei Cups. Im Raiffeisen Tarockcup und im Hausruckcup startet nun in eine besondere Saison. Das Spiel wurde zum UNESCO Kulturerbe erklärt, ist damit auf einer Ebene mit der Blasmusik.

Der Sommer ist vorbei, es regnet in Strömen. „Ein richtiges Wetter zum Kartenspielen“, sagt derzeit nicht nur Manfred Huemer. Der Mühlviertler wurde (mit offensiver Spielweise) zweimal Staatsmeister in der beliebtesten Variante des in der Renaissance in Italien entstandenen Tarockspiels, dem „Königrufen“. Das sich quer durch alle Gesellschaftsschichten großer Beliebtheit erfreut!

Von Vranitzky bis Mitterlehner
Auch viele (Ex-) Politiker wie Franz Vranitzky bis Reinhold Mitterlehner sind leidenschaftliche Anhänger des Tarockspiels – in dem nun in eine ganz spezielle Saison startet: Bevor am 4. Oktober der Raiffeisen Tarockcup startet und bereits am Freitag der Hausruckcup sowie die Kurse der Linzer Tarock Akademie beginnen, wird im Schloss Zell an der Pram eine besondere Urkunde überreicht.

Neben Strategie und Merkfähigkeit ist freilich ein gutes Blatt hilfreich. (Bild: Dostal Harald)
Neben Strategie und Merkfähigkeit ist freilich ein gutes Blatt hilfreich.

Denn Tarock-„Königrufen“ wurde von der UNESCO ins Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen, damit in eine Reihe wichtiger österreichischer Institutionen und Bräuche wie die Spanische Hofreitschule oder der Blaudruck.

Merkfähigkeit, Strategie und Kartenglück
„Tarock ist wie die Blasmusik Kulturpflege“, liegt Gerhard Mayr die Weitergabe am Herzen. Merkfähigkeit, Strategie und auch Kartenglück sind gefragt, die Spielziele und Partnerschaften unter den vier Spielern wechseln ständig. Wobei auch immer mehr Damen spielen!

Der zweifache Staatsmeister Manfred Huemer mit  Gerhard Mayr, der Tarock-Königrufen für das UNESCO Kulturerbe einreichte. (Bild: Oliver Gaisbauer)
Der zweifache Staatsmeister Manfred Huemer mit  Gerhard Mayr, der Tarock-Königrufen für das UNESCO Kulturerbe einreichte.

Immer mehr Frauen tarockieren
„Die Damen darf man nicht unterschätzen“, nickt Huemer und verweist darauf, dass (mit speziellen „Piatnik“-Karten) im Herbst auch das Damentarock steigen wird.  Ebenso drehen „Gstieß“, „Mond“, „Pagat“ und Co. bei Charity-Events des königlichen Spiels die Runden, über das Huemer sagt: „Die Zeit vergeht beim Spielen wie im Flug, drei, vier Stunden sind da gar nichts!“ Da kann’s draußen ruhig regnen..

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