Rennfahrer Klaus Bachler hat sich den ersten WM-Titel in der LMGT3-Klasse der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) gesichert. Dem 33-jährigen Steirer und seinen Partnern Alexander Malykhin und Joel Sturm reichte dafür am Sonntag im Manthey-Porsche ein zweiter Platz bei den 6 Stunden von Fuji. Das Trio ist bereits vor dem abschließenden Saisonrennen am 2. November in Bahrain nicht mehr von der Spitze der neu eingeführten Klasse zu verdrängen.
Das zweite Manthey-Team um den Niederösterreicher Richard Lietz, das bei den 24 Stunden von Le Mans triumphiert hatte, kam in Japan nicht über Rang 14 hinaus. Bachler und Co. ist der Premierentitel damit nicht mehr zu nehmen. „Das ist natürlich ein Traum, der in Erfüllung gegangen ist – für mich persönlich, aber auch für uns als ganzes Team“, erklärte Bachler.
Im ersten Jahr schon Weltmeister
Bachler, der mit einer Lizenz aus St. Kitts und Nevis antretende Malykhin und der Deutsche Sturm fuhren in sechs von bisher sieben Saisonrennen auf das Podest. In Fuji mussten sie sich trotz 40 kg zusätzlichen Erfolgsgewichtes im Auto nur dem Ferrari-Team Vista AF Corse mit dem Schweizer Thomas Flohr sowie den Italienern Francesco Castellacci und Davide Rigon geschlagen geben.
Selbst der dritte Saisonsieg schien für das Manthey-Auto mit der Startnummer 92 vom 14. Startplatz aus möglich. Bachler sprach von einer „strategischen Meisterleistung“ des Teams, im Finish setzte er aber auf Sicherheit und fuhr den WM-Titel nach Hause. „Im ersten Jahr, in dem die LMGT3 am Start ist, gleich die Weltmeisterschaft zu gewinnen, das ist so cool“, sagte der Steirer. Man werde auch beim Saisonfinale in Bahrain alles geben. „Aber mit ein bisschen weniger Druck, als wir jetzt gehabt haben.“
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