Das darf doch nicht wahr sein! In der Champions Hockey League führte der KAC daheim gegen Auschwitz (Pol) in Minute 42 noch klar mit 4:1 – trotzdem schlich man als Verlierer vom Eis. Weil man defensiv immer schlechter stand, es den Polen viel zu einfach machte. Und so gab‘s die 4:5-Pleite – nun ist das Achtelfinale nur noch Utopie.
In einer gut gefüllten Halle mit 2974 Zuschauern – davon mehr als 200 mitgereiste und lautstarke Fans aus Polen – nahmen die Rotjacken das Heft im CHL-Duell von Beginn weg in die Hand, hatte durch From und Herburger gleich zu Beginn zwei gute Chancen. Und der Druck wurde belohnt: In Minute elf brachte Petersen den Puck im Powerplay quer zu Bischofberger – der musste nur noch einnetzen. Weil die Überzahl in der Königsklasse ja bei einem Tor nicht endet, legte man eines drauf: Hundertpfund traf 79 Sekunden später mit einem scharfen Schlenzer genau ins lange Eck zum 2:0 (12.).
KAC hat schnelle Antwort
Die Hausherren hätten auch im zweiten Drittel erhöhen können, die Effizienz fehlte aber einmal mehr. Und so kamen die Polen im Powerplay durch einen Abstauber von Ahopelto ran (32.). Aber die Antwort kam sofort: Hochegger spielte den Puck vorm Tor quer auf Obersteiner und der setzte die Scheibe trocken unter die Latte – 3:1 (35.).
Polen drehen die Partie
Zu Beginn des Schlussdrittels machte dann David Maier mit dem 4:1 vermeintlich schon alles klar – der Verteidiger rückte aus dem Hinterhalt auf und versenkte die Scheibe eiskalt (42.). Es roch nach Heimsieg, aber die Gäste gaben nicht auf: Durch einen Doppelschlag von Dziubunski (48.) und Trkulja (49.) binnen 57 Sekunden mussten die Rotjacken beim Stand von 3:4 wieder zittern. Und es kam noch schlimmer! Beim 4:4, nur weitere zwei Minuten später, traf Auschwitz-Stürmer Karjalainen trocken ins kurze Eck (51.).
Dann wurde es richtig bitter: Defensiv fehlte die Zuordnung erneut und Hampus Olsson schoss in Minute 55 für den polnischen Meister zum 5:4 ein. Die Rotjacken versuchten noch einmal alles, griffen am Ende mit sechs Feldspielern an. Doch vorne ging nichts mehr rein – nach dieser Nullnummer daheim ist man in der Königsklasse wohl schon vorzeitig ausgeschieden.
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