Sie war lange Zeit das Vorbild vieler Gründer: die Erfolgsgeschichte von Runtastic. 2015 hatten Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Alfred Luger und Christian Kaar die Software-Firma aus Pasching (OÖ) an adidas verkauft. Um 220 Millionen Euro! Nun zieht der Sportartikelriese dem Unternehmen den Stecker. 170 Mitarbeiter sind vom Aus betroffen.
Nach der Übernahme durch adidas 2015, für die die Deutschen etwa 220 Millionen Euro hingeblättert hatten, war es in den vergangenen Jahren um Runtastic immer stiller geworden. Waren zuvor die Gründer um Florian Gschwandtner immer wieder nach außen in Erscheinung getreten, drehte sich das Blatt in Händen des Sportartikelriesen.
Im Vorjahr wurde dann ein erster Einschnitt beim Personal bekannt. 70 der etwa 250 Beschäftigten mussten gehen. Am Montag wurde dann der Rest der Belegschaft informiert, dass adidas Runtastic den Stecker zieht. An den Standorten in Pasching (OÖ), Salzburg und Wien gehen die Lichter aus.
Runtastic war 2009 von Florian Gschwandtner, René Giretzlehner, Christian Kaar und Alfred Luger gegründet worden. Hansi Hansmann war als Investor Unterstützer der ersten Stunde.
Ende 2018 hatte Gschwandtner das Unternehmen verlassen, ihm war Scott Dunlap als Geschäftsführer nachgefolgt.
Was sagt adidas selbst dazu? Das Unternehmen erklärt, die Aktivitäten rund um die App „adidas Running“ in Zukunft in Herzogenaurach, Amsterdam und Saragossa zu bündeln. Bis Mitte 2025 werden daher die drei Runtastic-Büros geschlossen.
170 Mitarbeiter betroffen
Die derzeit dort rund 170 Beschäftigten können sich auf Positionen an den adidas-Standorten bewerben. „Wir werden alles tun, um den Übergang so reibungslos wie möglich zu gestalten und umfassende Unterstützung anbieten“, so Tobias Seemann, der bei adidas als Senior-Vice-President Global Digital & eCommerce fungiert.
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