Haben es die Pariser geschafft, „Emily in Paris“ aus ihrer Stadt zu vertreiben? Ein Mega-Cliffhanger in der finalen Episode der vierten Staffel deutet genau darauf hin. Könnte die Serie, die Pariser Herzen und Kritiker gleichermaßen spaltet, künftig nicht mehr in der französischen Hauptstadt spielen?
Achtung, Spoiler! Wenn Sie das Ende der letzten Staffel noch nicht gesehen haben, sollten Sie jetzt lieber nicht weiterlesen. Für alle anderen: Ja, Emily Cooper, gespielt von Lily Collins, hat nach all den Turbulenzen ihr zerbrochenes Herz, das ihr „Hot Chef“ Gabriel (Lucas Bravo) beschert hat, an den italienischen Luxuswolle-Hersteller Marcello (Eugenio Franceschini) verloren.
Rätsel um Insta-Namen
Doch das ist nicht alles: Die Pariser Werbeagentur Agence Grateau, in der Emily arbeitet, expandiert nach Rom – und ernennt Emily zur Leiterin des neuen Standorts. Mit dazu gibt es eine stilvolle Dachgeschosswohnung mit atemberaubendem Blick über die ewige Stadt. Natürlich lässt sich „Emily in Paris“, wie sie sich auf Instagram nennt, dieses neue Kapitel nicht entgehen und postet prompt ein Selfie aus ihrem neuen Zuhause. Während sie beginnt, ihren Insta-Namen in „Emily in ...“ zu ändern, klingelt es an der Tür.
Wird Emily „in Paris“ bald zu „Emily in Rom“? Netflix gibt dazu auf seiner Tudum-Seite eine kryptische Antwort: „Noch nicht.“ Es eröffne der Serie aber neue Möglichkeiten – sie könnte, so Netflix, „einen größeren Fußabdruck hinterlassen“. Serienproduzent Darren Star betont, dass Emily in Paris noch zahlreiche unerledigte Aufgaben habe.
„Verpiss dich, Emily!“
Dennoch scheint dieser Plotwechsel für die Macher auch eine willkommene Gelegenheit zu sein, weniger in Paris zu drehen. Die Serie, die seit ihrem Start 2020 eine eher idealisierte Version der französischen Hauptstadt zeigt, sorgt bei vielen Parisern seit langem für Augenrollen. Pariser und Pariserinnen kritisieren das oberflächliche Bild ihrer Stadt und deren Stereotypen – zu einem echten Kulturschock für einige.
Vor Beginn der Dreharbeiten zur neuen Staffel wurden in Paris sogar Anti-Emily-Graffiti gesichtet. Auf der Wand des Wohnhauses, in dem Emily in der Serie lebt, prangten Sprüche wie „Emily ist nicht willkommen“ und „Verpiss dich, Emily“. Auch „Süd-Paris gehört dir nicht“ soll dort zu lesen gewesen sein.
Steht uns also in der fünften Staffel „Emily in Italy“ bevor? Der Charme des Titels bliebe zumindest erhalten, da der Reim wie bei „Emily in Paris“ – auf Französisch ausgesprochen – nicht verlorenginge ...
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